Alterssyndrom
Als Syndrom bezeichnet man das gleichzeitige, gemeinsame Auftreten verschiedener Symptome (oder Merkmale, typische Kennzeichen). Ihre Ursache kann jedoch in ganz verschiedenen Krankheiten (auch gleichzeitig) liegen.
Typisch ist dabei der schleichende Verlauf, der einerseits zur Gewöhnung an den Zustand beiträgt, zum anderen unterschiedliche Bewältigungsstrategien (Coping) für Teilprobleme hervorbringt. So kommt es nicht zu einer frühzeitigen Therapie sondern eine kleine Verschlimmerung kann in einer Endphase die vollständige Dekompensation auslösen.
Als Syndrom bezeichnet man das gleichzeitige, gemeinsame Auftreten verschiedener Symptome oder Merkmale. Alterssyndrom heißt also die Anhäufung mehrerer Einzelsymptome, die in dieser Altersgruppe relativ häufig sind. Es können auch mehrere Alterssyndrome gleichzeitig in Erscheinung treten.
Gemeint sind mit Alterssyndromen in der Geriatrie vor allem der/die:
- allmähliche Intelligenzabbau (Vor allem die verschiedenen Demenzen),
- Immobilität,
- Instabilitität (vor allem als Folge von Apoplexie) (Schwindel, Stürze),
- Inkontinenz der Blase oder des Darms (Harn oder Stuhl),
- Einschränkungen der Wahrnehmungsorgane (engl. Impairment),
- Exsikkose der allmähliche Verlust / Abbau an Körperflüssigkeit.
Literatur
- Brocklehurst, JC: Geriatric medicine in Britain - the growth of a specialty. Age Ageing. 1997 Dec;26 Suppl 4:5-8. PMID: 9506426
- Brocklehurst, JC: The evolution of geriatric medicine. J Am Geriatr Soc. 1978 Oct;26(10):433-9. PMID: 701692