Siedlung Löwental: Unterschied zwischen den Versionen
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| | Genau geplant war auch die Gestaltung der Siedlung. Gärten und Häuser wurden bereits damals in Hinsicht auf Sonneneinstrahlung angelegt. Jede Strasse zeigt ein eigenes Bild, welches aber immer durchgängig ist. Es wurde kein Siedlungsbild mit Reißbrettstrassen, sondern mit leicht gekrümmten Strassen gewählt. | ||
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Baubeginn war 1935,Man konnte zwischen zwei Häusertypen wählen. Die Grundstücke lagen in der Grössenordnung zwischen 600 und 800 qm. Die Kosten lagen bei 2 Reichsmark pro Quadratmeter und bei 10643 Reichsmark beim kleineren Typ (6,5 auf 9 Meter) und 11638 Reichsmark beim grösseren Typ (6,5 auf 10 Meter).<br>Im November 1935 war die erste Rate in Höhe von 150 Reichsmark fällig. Bis zum Wintereinbruch waren die Keller einschliesslich Kellerdecke erstellt. Da wie gesagt, die Infrastruktur noch fehlte wie z.B. auch die Kanalisation standen die Keller unter Wasser.<br>Im Februar 1936 wurde bekannt, dass die Siedlung an das Stromnetz angeschlossen wird.<br>Am 12. Mai 1936 wurde für den ersten Bauschnitt, der 51 Häuser umfasste, Richtfest gefeiert. | |||
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Version vom 8. Februar 2011, 21:38 Uhr
Friedrichshafen Siedlung Löwental
Die Siedlung Löwental ist kein eigentlicher Ortsteil, da es keine offiziellen, gelben Ortsschilder gibt. Die Siedlung Löwental liegt eingeschlossen zwischen der Äusseren Ailinger Straße und der Rotach stadtauswärts Richtung Ailingen. Oft wird die Siedlung Löwental mit Löwental gleichgesetzt. Dies ist jedoch nicht richtig.
Zu erwähnen wäre noch, dass in der Ausgabe des "Amtl. Adreßbuch der Kreisstadt Friedrichshafen 1951/52" im Teil "IV. Vororte" Löwental-Siedlung (bei der Trautenmühle) aufgeführt wird.
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Lage: Geschichte, Straßen, Wege und Plätze in der Siedlung Löwental
Die Strassen und Plätze der Siedlung Löwental aufgelistet nach den Bauabschnitten.
Der erst Bauabschnitt, gleichzusetzen mit der Gründung der Siedlung, von 1936-1938. Damals noch unter Friedrichshafen Trautemühle bekannt.
- Am Anger
- Am Holderbusch (bis 1945 Baltikumstraße)
- Am Rosenhag (bis 1945 Siebenbürgenstraße)
- Edelweißweg (bis 1945 Egerlandweg)
- Enzianweg (bis 1945 Banaterstraße)
- Fliederweg (bis 1945 Sathmarstraße)
- Nelkenweg (bis 1945 Schwarzmeerweg)
- Schlehenweg (bis 1945 Memellandweg)
- Tulpenweg (bis 1945 Buchenlandweg)
Der nächste Bauabschnitt war 1952 mit den Wohnbauten des evangelischen Hilfswerks.
1955 wurde die Spätheimkehrersiedlung als nächster Abschnitt gebaut.
Erweiterungen der Siedlung durch weitere Strassen (Reihenfolge noch nicht ganz sicher)
- Dahlienweg 1960
- Akeleiweg
- Anemonenweg
- Jasminweg 1960 / geteert 1963
- Veilchenweg
- Kornblumenstraße 1969
- Asternstraße 1981/82
- Narzissenstraße
Gastronomie
Am Anger befindet sich das Cafe Füssinger.
Bewohner
Die Bewohner der Sieldung Löwental werden Siedler, aber auch Löwentaler genannt.
Einer der Bürger ist Erwin Weißhaupt.
Siegfried Rehm ein echtes Siedlerkind.
Kirchen
In der Siedlung Löwental befinden sich die katholische Kirche Zum Guten Hirten, erbaut 1960, und die evangelische Erlöserkirche, erbaut in den Jahren 1957/58. Beide Kirchen stehen seit 2007 unter Denkmalschutz. Architekt der Erlöserkirche war Prof. W. Tiedje aus Stuttgart. Wilfried Beck-Erlang war der Architekt der Kirche Zum Guten Hirten.
Die Einweihung der Erlöserkirche war am 01.06.1958. Bereits 1952 gab es ein evangelisches Gemeindehaus mit Kindergarten.
Das Richtfest der Kirche Zum Guten Hirten war am 25.11.1961, die Weihe erfolgte am 12./13.05.1962 durch Bischof C.J. Leiprecht. Bei der Kirche befindet sich der Naturkindergarten, welcher am 29.09.1966 eröffnet wurde. Zuvor war der kath. KindergartenSt. Raphael ab 1949 zwischen der Rotach und den Gleisen der Teuringer Talbahn beheimatet. 1980 wurde das kath. Gemeindehaus in der Kornblumenstraße errichtet.
Zu erwähnen ist noch, dass 1972 ein Sportflugzeug auf das Dach der Kirche zum Guten Hirten stürzte.
Vereine
Folgende Vereine stammen aus der Siedlung Löwental:
- Gemeinschaft Siedlung Löwental e.V. (www.Siedlung-Loewental.de)
- Gartenfreunde Rotachbogen (seit 1977)
Gewerbebetriebe
- TWF - Die Technischen Werke Friedrichshafen findet man auf dem Gelände, auf dem sich früher der Schlachthof befunden hat. Vor dem Schlachthof war hier die Trautenmühle beheimatet. Die Trautenmühle war eine Korn- und Sägemühle, die 1427 erstmals erwähnt wurde.
- Das Elektrogeschäft Priebe (Resedenweg 1) existiert seit einem halben Jahrhundert.
Literatur
- Amtliches Adreßbuch der Kreisstadt Friedrichshafen 1951/52