Demenzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''primären Demenzformen''' machen 90 Prozent aller Demenzfälle bei über 65jährigen Personen aus. Es liegen neurodegenerative oder vaskuläre Veränderungen vor. Spezialisten unterscheiden, ob die Nervenzellen des Gehirns „degenerieren“, also ohne äußerlich erkennbare Ursache untergehen – wie bei der [[Alzheimer-Krankheit]] –, oder ob sie z. B. wegen Durchblutungsstörungen schwere Schäden erlitten haben (diese Form wird als [[vaskuläre Demenz]]typ bezeichnet/Multiinfarktd.). Mit zunehmendem Alter können/treten häufig '''''Mischformen''''' der vaskulären und neurodegenerativen Demenz auf. | Die '''primären Demenzformen''' machen 90 Prozent aller Demenzfälle bei über 65jährigen Personen aus. Es liegen neurodegenerative oder vaskuläre Veränderungen vor. Spezialisten unterscheiden, ob die Nervenzellen des Gehirns „degenerieren“, also ohne äußerlich erkennbare Ursache untergehen – wie bei der [[Alzheimer-Krankheit]] –, oder ob sie z. B. wegen Durchblutungsstörungen schwere Schäden erlitten haben (diese Form wird als [[vaskuläre Demenz]]typ bezeichnet/Multiinfarktd.). Mit zunehmendem Alter können/treten häufig '''''Mischformen''''' der vaskulären und neurodegenerativen Demenz auf. | ||
Bei den [[sekundäre Demenz]]en ist die Krankheit Folge einer anderen organischen Erkrankung wie einer Hirnverletzung, einer Hirngeschwulst oder einer [[Herz-Kreislauf-Krankheit]]; auch Arzneistoffe und Gifte wie Alkohol ([[Korsakoff-Syndrom]]) oder andere Drogen können dazu führen. Wenn die Grunderkrankung wirksam behandelt wird, Giftstoffe das Gehirn nicht mehr belasten oder Verletzungen geheilt sind, normalisiert sich meist die geistige Leistungsfähigkeit. Oder es ist damit zumindest ein Stillstand des Leidens zu erreichen. | Bei den '''[[sekundäre Demenz]]en''' ist die Krankheit Folge einer anderen organischen Erkrankung wie einer Hirnverletzung, einer Hirngeschwulst oder einer [[Herz-Kreislauf-Krankheit]]; auch Arzneistoffe und Gifte wie Alkohol ([[Korsakoff-Syndrom]]) oder andere Drogen können dazu führen. Wenn die Grunderkrankung wirksam behandelt wird, Giftstoffe das Gehirn nicht mehr belasten oder Verletzungen geheilt sind, normalisiert sich meist die geistige Leistungsfähigkeit. Oder es ist damit zumindest ein Stillstand des Leidens zu erreichen. Das zu Erreichen macht für die Patienten (und ihre Angehörigen) einen ganz wichtigen Unterschied aus. Deshalb / dafür lohnt die Suche nach der Ursache! | ||
Als wichtigste Störungen der verschiedenen Krankheitsformen gelten: | |||
*[[Aphasie]] (Sprachstörung) | |||
*[[Apraxie]] (Bewegungsstörung) | |||
*[[Agnosie]] (Erkenntnisstörung; die Bezeichnung von Dingen ist verloren gegangen und wird mit anderen Namen ersetzt) | |||
*[[Exekutivfunktion]] (verlorene Handlungs- und Planungskompetenz) | |||
Einzeln können die Symptome (dieser vier Oberbegriffe) auch bei anderen [[neurologie|neurologischen]] Störungen oder Erkrankungen durchaus in unterschiedlichem Schweregrad auftreten. | |||
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===Vaskuläre Demenzen=== | ===Vaskuläre Demenzen=== | ||
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Ursachen: | Eine relativ häufe Form von Demenz. | ||
Ursachen: Mangel-Durchblutung in Gehirnarealen (z. B. Blutdruch zu niedrig), Durchblutungsstörung (Verengung von Gefäßen) oder Schädigungen der Hirngefäße | |||
* Eine Unterform der vaskulären Demenzen ist der [[Morbus Binswanger|Morbus Binswanger]] (oder subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie, SAE; Artikel bei Wikipedia). | * Eine Unterform der vaskulären Demenzen ist der [[Morbus Binswanger|Morbus Binswanger]] (oder subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie, SAE; Artikel bei Wikipedia). | ||
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*[[Agnosie]] (auch Angehörige werden nicht mehr erkannt) | *[[Agnosie]] (auch Angehörige werden nicht mehr erkannt) | ||
*[[Inkontinenz]] | *[[Inkontinenz]] | ||
*Es kommt zur Bettlägerigkeit und schließlich zum Tod | *Es kommt zur [[Bettlägerigkeit]] und schließlich zum [[Sterben|Tod]] | ||
==Beratungstelefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft == | |||
Das Beratungstelefon der [[Deutsche Alzheimer Gesellschaft]] für Betroffene oder deren Angehörige hat im Januar 2012 sein zehnjähriges Bestehen gefeiert. | |||
Seit Januar 2002 haben die professionell geschulten Beraterinnen mehr als 58.000 Anfragen beantwortet, jährlich sind es um die 6.000 Anrufe und E-Mails. | |||
Diese “Hotline“ wird vom [[Bundesfamilienministerium]] gefördert. | |||
Beratungstelefon: | |||
* Es ist von'' Montag bis Donnerstag'' zwischen 9 und 18 Uhr und | |||
* ''freitags'' von 9 bis 15 Uhr erreichbar — | |||
**unter der Telefonnummer '''018 03 - 17 10 17''' | |||
==Zur Versorgung von demenz-kranken Personen== | |||
* zuhause | |||
* in Pflegeheimen (stationär) | |||
* Z. B. [[Pflege-Wohngemeinschaft]] | |||
* Siehe auch das Konzept "[[Betreutes Wohnen]]" | |||
* Wohngruppen-ähnliche Unterbringung und Betreuung im Ausland (Beispiel Thailand) | |||
===Artikel dazu:=== | |||
* UWE EBBINGHAUS: [http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/demenzszenario-2030-odyssee-in-eine-gealterte-gesellschaft-11678155.html Demenzszenario 2030 - Odyssee in eine gealterte Gesellschaft] In der faz vom 13.03.2012 · Mit Europas Zukunft hat die Politik gerade alle Hände voll zu tun. Dabei vergisst sie die alternde Gesellschaft. Anhand seriöser Voraussagen entwerfen wir in einer erfundenen Familiengeschichte ein Demenz- und Gesellschaftsszenario für das Jahr 2030. <!-- Wer pflegt? Sohn, Tochter und Schwiegersohn; Letztere wohnen in der Nähe. Klaus soll im Familienverband gepflegt werden. Das ist jedoch in keinem der zur Familie gehörenden Häuser möglich, sie sind zu klein und für die nötige Barrierefreiheit ungeeignet. Die finanzielle Lage ist bei allen angespannt. | |||
die gesetzliche Pflegeversicherung als eine Art Teilkaskoversicherung konzipiert ist - laut dem Robert-Koch-Institut deckt sie nur etwa dreißig Prozent der tatsächlich anfallenden Kosten ab. Den Rest bringen die Familien oder im Notfall die Sozialhilfe auf, zu einem geringen Teil die Krankenversicherung. | |||
Rückstellungen für den Zeitraum von 2020 an, in dem die Babyboomer das kritische Alter von Rente und möglicher Pflegebedürftigkeit erreichen. | |||
Kalkulation der bis dato mit einem Mittelbestand von mehr als fünf Milliarden Euro versehenen gesetzlichen Pflegeversicherung (bei jährlichen Ausgaben von etwa zwanzig Milliarden) ist unklar; das teuerste Szenario geht von vier Milliarden Euro jährlichen Mehrkosten zu den Einnahmen aus. | |||
Demenzkranke machen laut Statistischem Bundesamt inzwischen gut zwei Drittel der mehr als 700 000 Pflegebedürftigen in deutschen Heimen aus und müssen im Spätstadium fast rund um die Uhr betreut werden. | |||
An der weitaus häufigsten Demenzform erkranken bei den über Achtzigjährigen bereits fünfzehn Prozent, bei den über Fünfundachtzigjährigen ist es schon ein Viertel, und bei den über Neunzigjährigen sind es sogar mehr als dreißig Prozent, wobei Frauen weit häufiger an Alzheimer erkranken als Männer, weil sie älter werden. Dieser Rechnung zufolge wäre, vereinfacht gesagt, unter vier Großeltern im Alter von über 85 Jahren eine oder einer betroffen. | |||
Im Moment werden in Deutschland etwa zwei Drittel der Demenz-Kranken zu Hause gepflegt, meist von Frauen, die im Durchschnitt 55 Jahre alt sind. Dabei verschweigt diese Du-zahl. dass ein Teil davon selbst sehr alte Menschen (die EhepartnerInnen) sind. Nur ein Teil gehört der Tochtergeneration an. | |||
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==Pflegestufen, Probleme oder Unterstützung durch die Pflegeversicherung == | |||
- Lücke | |||
==Häufige Fragen == | |||
*[[Demenz|'''Häufige Fragen''' zur Krankheit Demenz überhaupt.]] | |||
* Unterscheidung vom Wort [[Delir]]? | |||
==Interessante Filme == | |||
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* Die tv-Serie „Verbotene Liebe“ aus Köln | |||
::Der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr besuchte am 27. Aug. 2012 den Set der von GrundyUFA produzierten ARD-Vorabendserie „Verbotene Liebe“ in Köln. Die Serie widmet sich aktuell ausführlich dem Thema Demenzerkrankung – Anlass genug für den Minister sich vor Ort im Gespräch mit Produzenten, Verantwortlichen des Senders und Schauspielern über diese Thematik auszutauschen. Hier erfuhr der Bundesgesund-heitsminister, wie sich das „Verbotene Liebe – Team“ von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. auf den Handlungsstrang vorbereiten ließ, wie es ist, eine Demenzerkrankung und deren langsame Entwicklung zu spielen und inwieweit sich die Sicht der Schauspieler und Autoren auf dieses Thema durch ihre Arbeit verändert hat. | |||
== Siehe auch == | |||
:- [[Benutzer Diskussion:Ddd2000/Versorgung von Demenzkranken|Versorgungsformen]] (Übersicht zu vorhandenen Artikeln; kurz kommentiert) | |||
: - [[Versorgung von Demenzkranken]] (Übersicht zu vorhandenen Artikeln; kurz kommentiert) | :- [[Antipsychotikum]] ([[Neuroleptikum]]) | ||
: - [[Antipsychotikum]] ([[Neuroleptikum]]) | :- [[Baan Kamlangchay]], Wohnen und Pflege in Thailand | ||
: - [[Baan Kamlangchay]], Wohnen und Pflege in Thailand | :- Das [[Best-Friends-Modell]] als eine Herangehensweise | ||
: - [[Best-Friends-Modell]] | :- [[Demenzstation]]en in Pflegeheimen ? | ||
: - [[ | :- [[Dialogzentrum Demenz]] | ||
: - [[Dialogzentrum Demenz]] | :- [[Benutzer Diskussion:Ddd2000/Geriatrie|Geriatrie / Geriatrische Patienten]] | ||
: - [[ | :- [[Gründe für abweichendes Verhalten im Alter|Gründe für abweichendes Verhalten]] | ||
: - [[Snoezelen]] | :- [[Snoezelen]] | ||
: - [[Tagesbetreuung]], [[Tagesstätte]] | :- [[Tagesbetreuung]]sangebote, [[Tagesstätte]]n in der Region | ||
: - [[Liste Tageszentren für Demenzerkrankte|Liste von Tageszentren für Demenzerkrankte]] (ambulante bzw. teilstationäre Tagesbetreuung, Tagesstätte u. ä. ) | :- [[Liste Tageszentren für Demenzerkrankte|Liste von Tageszentren für Demenzerkrankte]] in der Region (ambulante bzw. teilstationäre Tagesbetreuung, Tagesstätte u. ä. ) | ||
: - [[Validation]] | :- [[Validation]] | ||
: - [[Veränderte Orientierung]] | :- [[Veränderte Orientierung]] | ||
: - [[ | :- [[Benutzer Diskussion:Ddd2000/Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz|WG´s für Menschen mit Demenz]] | ||
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{{aus Pflegewiki|Demenz}} | |||
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Aktuelle Version vom 4. Januar 2024, 11:57 Uhr
Die primären Demenzformen machen 90 Prozent aller Demenzfälle bei über 65jährigen Personen aus. Es liegen neurodegenerative oder vaskuläre Veränderungen vor. Spezialisten unterscheiden, ob die Nervenzellen des Gehirns „degenerieren“, also ohne äußerlich erkennbare Ursache untergehen – wie bei der Alzheimer-Krankheit –, oder ob sie z. B. wegen Durchblutungsstörungen schwere Schäden erlitten haben (diese Form wird als vaskuläre Demenztyp bezeichnet/Multiinfarktd.). Mit zunehmendem Alter können/treten häufig Mischformen der vaskulären und neurodegenerativen Demenz auf.
Bei den sekundäre Demenzen ist die Krankheit Folge einer anderen organischen Erkrankung wie einer Hirnverletzung, einer Hirngeschwulst oder einer Herz-Kreislauf-Krankheit; auch Arzneistoffe und Gifte wie Alkohol (Korsakoff-Syndrom) oder andere Drogen können dazu führen. Wenn die Grunderkrankung wirksam behandelt wird, Giftstoffe das Gehirn nicht mehr belasten oder Verletzungen geheilt sind, normalisiert sich meist die geistige Leistungsfähigkeit. Oder es ist damit zumindest ein Stillstand des Leidens zu erreichen. Das zu Erreichen macht für die Patienten (und ihre Angehörigen) einen ganz wichtigen Unterschied aus. Deshalb / dafür lohnt die Suche nach der Ursache!
Als wichtigste Störungen der verschiedenen Krankheitsformen gelten:
- Aphasie (Sprachstörung)
- Apraxie (Bewegungsstörung)
- Agnosie (Erkenntnisstörung; die Bezeichnung von Dingen ist verloren gegangen und wird mit anderen Namen ersetzt)
- Exekutivfunktion (verlorene Handlungs- und Planungskompetenz)
Einzeln können die Symptome (dieser vier Oberbegriffe) auch bei anderen neurologischen Störungen oder Erkrankungen durchaus in unterschiedlichem Schweregrad auftreten.
Neurodegenerative Demenzformen
Alzheimer-Krankheit
Eine sichere Ursache der Veränderung der Gehirnzellen und ihrer Verknüpfungen bei der Demenz vom Alzheimer-Typ ist noch nicht identifiziert. Die "Plaques" sind deren äußeres Zeichen.
Pick-Krankheit
Diese Krankheit, auch Frontotemporale Demenz genannt, gehört zu den selteneren Formen der Demenzformen nach einer Zellveränderung im Gehirn. Sie wird im Anfangsstadium häufig mit psychischen Störungen verwechselt, weil sich viele Betroffene auffällig (emotional verändert) verhalten während ihr Gedächtnis zunächst erhalten bleibt.
Lewy-Körperchen-Demenz
Die Lewy-Körperchen-Demenz ähnelt im Verlauf der Alzheimer-Krankheit und hat auch ähnliche Ursachen: In den Nervenzellen des Gehirns lagern sich Eiweißreste ab, die vom Körper nicht abgebaut werden können. Diese Einschlüsse sind jedoch viel seltener als die Alzheimer-Plaques. Sie lösen häufig schon im frühen Stadium Sinnestäuschungen aus.
Vaskuläre Demenzen
Multi-Infarkt-Demenz/Multiinfarktdemenz (MID)
Eine relativ häufe Form von Demenz.
Ursachen: Mangel-Durchblutung in Gehirnarealen (z. B. Blutdruch zu niedrig), Durchblutungsstörung (Verengung von Gefäßen) oder Schädigungen der Hirngefäße
- Eine Unterform der vaskulären Demenzen ist der Morbus Binswanger (oder subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie, SAE; Artikel bei Wikipedia).
Generell zu den Ursachen:
- Ursache Durchblutungsstörung
Meist schwergradige, schlecht eingestellte arterielle Hypertonie, die zerebrale Mikroangiopathien verursacht (mehrere räumlich eng begrenzte Schlaganfälle). In der Hirndiagnostik früher auch Status lacunaris genannt (= veraltete Bezeichnung für Multiinfarktdemenz).
- Ursache Gefäßschäden
Die Blutgefäße, die zur Versorgung von Hirnregionen dienen, werden durch "Kalkeinlagerungen" in den Gefäßwänden verengt oder verschlossen. Als Folge sterben nicht mehr versorgte Nervenzellen ab.
Einteilung nach Schweregraden
Schweregrade im Verlauf der unterschiedlich langen Krankengeschichte. Die Dauer des symptomfreien Zeitraums kann derzeit nicht abgeschätzt werden (vermutlich Jahre).
leichte Demenz
Erste geistige Defizite, vollständig selbständiges Leben möglich:
- Vergesslichkeit
- Zeitliche Orientierungsschwierigkeiten
mittelschwere Demenz
Zunehmender Verlust der geistigen Fähigkeiten, eingeschränkte Selbständigkeit:
- Schwindende Rechen- und Problemlösungsfähigkeit
- Handfertigkeitsstörungen (Haushalt, Ankleiden)
- Erkennungsstörungen
- Steigende Vergesslichkeit (Geburtstage, Medikamente)
- Desorientierung (Zeit und Ort)
- Sprachstörungen (besonders Sprachverständnis)
- Vernachlässigung der Hygiene
- Wahnvorstellungen (Bestehlungsideen, Vergiftungswahn)
- komplexere Handlungen sind nicht mehr durchführbar
- Kommunikation meist nur auf Gefühlsebene möglich
- Lernen neuer Handlungen sind nicht mehr möglich
schwere Demenz
Verlust der Alltagskompetenz mit völliger Pflegeabhängigkeit:
- Gedächtniszerfall (auch Langzeitgedächtnis)
- Mangelnde persönliche Orientierung
- Erkennungsstörungen
- Sprachzerfall (kaum mehr Satzbildung möglich)
- Agnosie (auch Angehörige werden nicht mehr erkannt)
- Inkontinenz
- Es kommt zur Bettlägerigkeit und schließlich zum Tod
Beratungstelefon der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Das Beratungstelefon der Deutsche Alzheimer Gesellschaft für Betroffene oder deren Angehörige hat im Januar 2012 sein zehnjähriges Bestehen gefeiert.
Seit Januar 2002 haben die professionell geschulten Beraterinnen mehr als 58.000 Anfragen beantwortet, jährlich sind es um die 6.000 Anrufe und E-Mails.
Diese “Hotline“ wird vom Bundesfamilienministerium gefördert.
Beratungstelefon:
- Es ist von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 18 Uhr und
- freitags von 9 bis 15 Uhr erreichbar —
- unter der Telefonnummer 018 03 - 17 10 17
Zur Versorgung von demenz-kranken Personen
- zuhause
- in Pflegeheimen (stationär)
- Z. B. Pflege-Wohngemeinschaft
- Siehe auch das Konzept "Betreutes Wohnen"
- Wohngruppen-ähnliche Unterbringung und Betreuung im Ausland (Beispiel Thailand)
Artikel dazu:
- UWE EBBINGHAUS: Demenzszenario 2030 - Odyssee in eine gealterte Gesellschaft In der faz vom 13.03.2012 · Mit Europas Zukunft hat die Politik gerade alle Hände voll zu tun. Dabei vergisst sie die alternde Gesellschaft. Anhand seriöser Voraussagen entwerfen wir in einer erfundenen Familiengeschichte ein Demenz- und Gesellschaftsszenario für das Jahr 2030.
Pflegestufen, Probleme oder Unterstützung durch die Pflegeversicherung
- Lücke
Häufige Fragen
- Unterscheidung vom Wort Delir?
Interessante Filme
- Die tv-Serie „Verbotene Liebe“ aus Köln
- Der Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr besuchte am 27. Aug. 2012 den Set der von GrundyUFA produzierten ARD-Vorabendserie „Verbotene Liebe“ in Köln. Die Serie widmet sich aktuell ausführlich dem Thema Demenzerkrankung – Anlass genug für den Minister sich vor Ort im Gespräch mit Produzenten, Verantwortlichen des Senders und Schauspielern über diese Thematik auszutauschen. Hier erfuhr der Bundesgesund-heitsminister, wie sich das „Verbotene Liebe – Team“ von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. auf den Handlungsstrang vorbereiten ließ, wie es ist, eine Demenzerkrankung und deren langsame Entwicklung zu spielen und inwieweit sich die Sicht der Schauspieler und Autoren auf dieses Thema durch ihre Arbeit verändert hat.
Siehe auch
- - Versorgungsformen (Übersicht zu vorhandenen Artikeln; kurz kommentiert)
- - Antipsychotikum (Neuroleptikum)
- - Baan Kamlangchay, Wohnen und Pflege in Thailand
- - Das Best-Friends-Modell als eine Herangehensweise
- - Demenzstationen in Pflegeheimen ?
- - Dialogzentrum Demenz
- - Geriatrie / Geriatrische Patienten
- - Gründe für abweichendes Verhalten
- - Snoezelen
- - Tagesbetreuungsangebote, Tagesstätten in der Region
- - Liste von Tageszentren für Demenzerkrankte in der Region (ambulante bzw. teilstationäre Tagesbetreuung, Tagesstätte u. ä. )
- - Validation
- - Veränderte Orientierung
- - WG´s für Menschen mit Demenz