Prostatahyperplasie

Aus Buergerwiki Bodensee
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Als benigne Prostatahyperplasie (BPH), früher auch als Prostataadenom (PA oder fälschlich benigne Prostatahypertrophie genannt), wird eine gutartige Vergrößerung der Prostatadrüse (Vorsteherdrüse) durch Vermehrung ansonsten unauffälliger Zellen bezeichnet. Zu einer BPH kommt es gewöhnlich bei Männern im mittleren bis höheren Lebensalter. Dieser gutartigen Drüsenvergrößerung kommt nur bei gleichzeitigem Auftreten von Symptomen wie beispielsweise nächtlichem Wasserlassen, Harnverhalt oder abgeschwächtem Harnstrahl bei gleichzeitig massiv erhöhtem Blasenentleerungsdruck ein Krankheitswert zu. Das Krankheitsbild ist mittels moderner Methoden gut behandelbar. Unbehandelt kann die Prostata aber grundsätzlich so lange wachsen, bis sie den Blasenauslass völlig verschließt und der Betroffene dann einer Urämie infolge Harnstau erliegt.


Harnverhalt

Männer mit deutlichen Harnwegsbeschwerden und großer Prostata (mehr als 40 ml) sowie einem PSA-Wert von mehr als 4 ng/ml gelten dafür als Hochrisiko-Patienten.


Symptom-Skalen

  • Internationale Prostata-Symptom-Skala (IPSS, maximal 35 Punkte Grenzwert von mehr als 7 Punkten)

Beschreibt das Risiko einen Harnverhalt wegen vergrößerter Prostata zu bekommen.

Dabei werden für sieben Symptome jeweils null bis fünf Punkte vergeben:

  • Restharngefühl,
  • erneuter Harndrang zwei Stunden nach dem letzten Toilettengang,
  • Harnstottern,
  • Unfähigkeit, das Wasserlassen hinauszuzögern,
  • schwacher Strahl,
  • Pressen beim Wasserlassen und
  • Häufigkeit von nächtlichem Wasserlassen

Verweis


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