LZ 126
LZ 126 war damals der größte Zeppelin der Welt. LZ 126 war ein technisches Wunderwerk, sein Jungfernflug 1924 wurde zum Triumph deutscher Ingenieurskunst. 200 Metern Länge und 2100 Pferdestärken, die es auf bis auf 127 Kilometern in der Stunde beschleunigten.
Es gab nur ein Problem: eigentlich hätte Deutschland das Superluftschiff gar nicht bauen dürfen.
Der erste Testflug ging über Pforzheim, Frankfurt, Marburg, Göttingen, Hannover, Hamburg und Flensburg. Dann über die Ostsee entlang der Südküste Schwedens wieder nach Rügen zurück über Berlin zum Bodensee. Am 12. Oktober 1924 startete der Zeppelin, den die liberale Presse das "Amerikaluftschiff", die konservative und nationale Presse "Reparationsluftschiff" nannte, zur Überführung Richtung Südwesten nach Amerika.
- Später in ZR-3 bzw.
- USS "Los Angeles" umbenannt
1932 wurde die ZR-3 durch die USS "Akron" (Baujahr 1931) und die USS "Macon" (1933) ersetzt. Dies waren zwei deutlich größere Luftschiffe, die in deutsch-amerikanischer Koproduktion in den USA gefertigt wurden. Als Schulschiff überlebte die ZR-3 ihre Nachfolger allerdings deutlich. Sowohl "Akron" (1933) als auch "Macon" (1935) gingen durch Stürme verloren. Die ZR-3 fuhr ohne nennenswerten Unfall fast 350.000 Kilometer. Es wurde im August 1940 abgewrackt.
Medien
Artikel von Frank Patalong bei spiegel.de im Portal eines tages, 14.12.2012.
Inkl. 21 Fotografien
- Anton Wittemanns Buch "Die Amerika-Fahrt des ZR-3" (1925)