Flughafen Friedrichshafen-Löwental

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1913 begannen auf der Gemarkung Lö­wental die Bau­arbei­ten für eine Kaserne zur Ausbil­dung von Luftschiff­besat­zun­gen. 1915 folgte die Einrichtung des "Kriegs­luftschiff­ha­fens" mit einer Luft­schiff­hal­le; dort wurden 21 Luftschif­fe, vorge­fertigt in der Werft am Ried­le­park, endmontiert. Die Manzel­ler Firma Flug­zeug­bau Friedrichs­hafen nutz­te das Areal für Test­flüge der Militärflugzeuge und legte 1918 eine 150 m lange Startbahn an. Seit 1924 erprobte die Dor­nier Metall­bauten GmbH hier ihre Landflugzeuge. Für die Umgestaltung des Luftschiffhafens in einen Flug­ha­fen wurde 1928 die im Zentrum des Areals gelegene Luft­schiff­halle abgeris­sen; eine neue größere Halle ent­stand 1930/31 am Nordrand des Geländes. Bis zur Verle­gung nach Frankfurt 1936 starteten auch die Luft­schiffe LZ 127 und LZ 129 ab Löwental. 1941/42 erfolgte eine Ver­größe­rung des Flugplatzes nach Osten und die erste Beto­nierung der Lan­debahn, 1943 der Abbau der Luft­schiffhalle. Von 1945 bis 1968 verwaltete die französische Luftwaf­fe den Flug­platz. Wegen zahlreicher Bombent­richter waren umfang­reiche In­stand­setzungsarbeiten erforderlich. In den Jahren 1947 bis 1949 wurde die Landebahn verlängert. Von 1958 bis 1973 waren hier nacheinander Flug­zeu­ge der neu­en deut­schen Luftwaffe, die deut­schen Hee­res­flie­ger und ein Flug­ab­wehrraketenBataillon stationiert. 1973 kamen franzö­sische Heeres­flieger, die 1992 abge­zogen wurden. Eine neue Luftschiffhalle für den Zeppelin NT entstand 1997. Im selben Jahr wurden die historischen Kasernen­ge­bäude abgerissen. Fragmente der 1918 gebau­ten Start­bahn sind noch erhalten.

Quellen und Verweise

Darstellung im Stadtportal Friedrichshafen.de