Meckenbeuren
Meckenbeuren ist eine Gemeinde im Bodenseekreis in Baden-Württemberg. Mit über 13.500 Einwohnern ist Meckenbeuren die größte Landgemeinde in Oberschwaben.
Geographie[Bearbeiten]
Meckenbeuren liegt etwa acht Kilometer nördlich von Friedrichshafen und zehn Kilometer südlich von Ravensburg im Bodensee-Hinterland.
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Gemeindegliederung[Bearbeiten]
Zur Gemeinde Meckenbeuren gehören neben dem Kernort Meckenbeuren der Ortsteil Obermeckenbeuren (seit 1810), die 1937 eingemeindeten ehemaligen Gemeinden und heutigen Ortsteile Brochenzell und Liebenau (mit den Weilern Brugg, Hegenberg, Hirschach, Knellesberg, Langentrog, Schwarzenbach, Senglingen und Weiler, den Höfen Berg, Buch, Furt, Hasenwinkel, Hohenreute, Holzbauer, Hungersberg, Kratzerach, Laufenen, Lohner, Madenreute, Mühlebach, Ottmarsreute, Rebholz, Regler, Reuter, Sandgrub, Stengele, Straß, Untertennemoos und die Häuser Habacht) sowie die 1972 eingemeindete Ortschaft Kehlen (mit den Dörfern Kehlen und Reute, den Weilern Buch, Gerbertshaus, Gunzenhaus, Holzreute, Lochbrücke, Sammletshofen, Sassen, Schürten, Schuppenwies, Sibratshaus und Siglishofen, den Höfen Großbuch, Hechelfurt und Schindelhof sowie den Häusern Schübelbeer).
Meckenbeurer Angebote[Bearbeiten]
- Gemeindegedächtnis Meckenbeuren
- Nachrufe Meckenbeuren
- Tourismus Meckenbeuren
- Gastronomie Meckenbeuren
- Veranstaltungen Meckenbeuren
- Politik Meckenbeuren
- Bürgerhaushalt Meckenbeuren
- Verwaltung Meckenbeuren
Wappen[Bearbeiten]
Der Gemeinde Meckenbeuren wurde 1938 das noch heute geführte Wappen verliehen.
Wappenbeschreibung: Im gespaltenen Schild vorne in Silber (Weiß) eine dreilatzige rote Fahne, hinten in Rot ein aufgerichteter silberner (weißer) Windhund mit schwarzem Halsband.
Die dreilatzige Fahne, auch Kirchenfahne genannt, ist dem Wappen der Grafen von Montfort entlehnt, zu deren Herrschaft der östliche Teil der Gemeinde von 1539 bis 1780 gehörte.
Der Windhund stammt aus dem Wappen der Familie Humpis (auch Huntpiss), die vom 15. bis zum 18. Jahrhundert Besitzer der Herrschaft Brochenzell war.
Der Gemeinde Kehlen wurde 1948 ein Wappen verliehen, das die Verbindung der beiden Gemeindeteile links und rechts der Schussen symbolisieren sollte. Beschreibung: In Silber (Weiß) über einem blauem Schildfuß eine gemauerte rote Brücke mit einem ganzen Bogen in der Mitte und je einem halben Bogen an den Seiten. Das Wappen wird seit der Auflösung der Gemeinde 1972 nicht mehr amtlich geführt, wird jedoch inoffiziell als Ortschaftswappen verwendet.
Partnergemeinden[Bearbeiten]
Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten]
Meckenbeuren liegt direkt an den Bundesstraßen B 30 und B 467 sowie an den Landesstraßen L 329 und L 333.
Die Gemeinde liegt an der Württembergischen Südbahn (Ulm-Friedrichshafen) und wird von Zügen der Deutschen Bahn AG und der Bodensee-Oberschwaben-Bahn GmbH & Co. KG (BOB) angefahren. Der Intercity-Halt in Meckenbeuren bietet Direktverbindungen nach Dortmund bzw. Innsbruck.
Die BOB bedient außerdem die Haltepunkte Kehlen und Flughafen Friedrichshafen. Das An- und Abflugterminal des Flughafens liegt auf der Gemarkung von Meckenbeuren. An der BOB ist die Gemeinde als Gründungsmitglied mit 10 % des Kapitals beteiligt.
Die Gemeinde ist mit mehreren Buslinien u.a. mit Friedrichshafen, Ravensburg und Tettnang verbunden und gehört dem Bodensee-Oberschwaben Verkehrsverbund (bodo) an.
Am Bahnhof endet die zweite und beginnt die dritte Etappe des Jubiläumswegs, ein 118 Kilometer langer Wanderweg, der 1998 zum 25-jährigen Bestehen des Bodenseekreises ausgeschildert wurde. Er führt über sechs Etappen durch das Hinterland des Bodenseekreises von Kressbronn über Neukirch, Meckenbeuren, Markdorf, Heiligenberg und Owingen nach Überlingen.
Auch der Jakobusweg führt durch die Gemeinde.
Filme[Bearbeiten]
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Literatur[Bearbeiten]
- Gisbert Hoffmann: Geschichtliches über Meckenbeuren. Bürgermeisteramt, Meckenbeuren 1985 (ausführliche Darstellung der Territorial-, Verwaltungs- und Kirchengeschichte)
- Gisbert Hoffmann: Kapellen in Tettnang und Meckenbeuren. Förderkreis Heimatkunde, Tettnang (Hrsg.), Druckhaus Müller, Langenargen 2004; ISBN 3-00-013294-5
- Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung des Oberamts Tettnang. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1838 (Volltext bei Wikisource)
- Kath. Kirchengemeinde St. Maria Meckenbeuren (Hg.), 75 Jahre St. Maria Meckenbeuren, Festschrift zum 75jährigen Bestehen der Pfarrkirche St. Maria Meckenbeuren, Meckenbeuren 1988.
- Karl Jäger: Meckenbeuren in alten Ansichten
- Josef Friedel: Meckenbeuren auf dem Weg zur Moderne (1780–1819)
Quellen und Verweise[Bearbeiten]
- Wikimedia Commons: Meckenbeuren – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
- Wikisource Wikisource: Liebenau in der Beschreibung des Oberamts Tettnang von 1838 – Quellen und Volltexte
- Wikisource Wikisource: Meckenbeuren in der Beschreibung des Oberamts Tettnang von 1838 – Quellen und Volltexte
- Offizielle Website der Gemeinde Meckenbeuren