Industriegelände Manzell

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D-BW-Friedrichshafen-Manzell - Gedenkstein 8486.JPG

1898 begann Graf Ferdinand von Zeppelin (18381917) in der Bucht von Manzell mit dem Bau seines ersten Starrluft­schiffes. Mit dem Start von LZ 1 am 2.7.1900 erhielt Man­zell welt­historische Bedeu­tung. Bis zum Um­zug auf das neue Werft­­gelände am Riedlepark 1909 entstan­den hier sechs Luftschiffe. 1912 überließ Graf Zeppelin seinem Mitarbeiter Theodor Kober (18651930) das Ge­lände für die neu ge­gründe­te Firma Flugzeug­bau Friedrichshafen GmbH. Ko­ber lieferte See­flugzeuge für die Marine und zweimo­torige Bomber für das Heer. Als die Rüstungs­aufträge aus­blieben, ging die Firma 1921 in Kon­kurs und die Maschi­nen und Schiffbau GmbH übernahm die Ge­bäude. Schon 1923 folgte der Flug­zeughersteller DornierMetall­bauten GmbH, der bis dahin im be­nachbarten See­moos unter­­gebracht war. Ein rasches Wachstum ab 1933 führte zur starken Erweiterung des Werks­ge­län­des nach Osten. 1944 wurden die Anlagen durch Bom­ben­angriffe weitge­hend zer­stört; die Reste wurden von den Franzo­sen ab 1945 aus­ge­räumt und 1948 gesprengt. Ein Neubeginn erfolgte 1950 mit der Produktion von Trak­to­ren durch die Allgaier Maschinenbau GmbH. 1956 über­nahm die Por­scheDiesel ­Mo­to­renbau GmbH die Ein­rich­tungen und die Traktorenfertigung. 1963 wurde die Schlep­perproduk­tion eingestellt; der Ver­trieb und Kundendienst gingen bis 1969 an die Re­nault Traktoren und Ma­schi­nen GmbH über. Einen Teil der Werksanlagen er­hielt 1963 die Mer­ce­desBenz Moto­ren­bau GmbH, die 1966 mit der May­bach Motoren­bau GmbH zur MaybachMer­cedes­Benz Mo­torenbau GmbH fusionierte. 1969 ging diese in der Mo­to­ren und Turbi­nenUnion Fried­richshafen GmbH auf, die das ganze Gelän­de seither als Werk II nutzt.

Quellen und Verweise

Darstellung im Stadtportal Friedrichshafen.de