Ledigenheim: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Friedrichshafen 1915|1915]] wurde, an der Einmündung der heutigen [[Ernst-Lehmann-Straße]] in den [[Maybachplatz]], nach Plänen der Stuttgarter Architekten [[Friedrich Eugen Scholer]] (1874-1949) und [[Paul Bonatz]] (1877-1956) von der [[Zeppelin-Stiftung]] ein Wohnheim für ledige männliche Werksangehörige des Zeppelinkonzerns errichtet. Ursprünglich als "Speisehaus" für die Werksangehörigen des Zeppelinkonzerns gedacht, wurde der repräsentative Saalbau zum kulturellen Treffpunkt der Stadt.
[[Friedrichshafen 1915|1915]] wurde, an der Einmündung der heutigen [[Ernst-Lehmann-Straße]] in den [[Maybachplatz]], nach Plänen der Stuttgarter Architekten [[Friedrich Eugen Scholer]] (1874-1949) und [[Paul Bonatz]] (1877-1956) von der [[Zeppelin-Stiftung]] ein Wohnheim für ledige männliche Werksangehörige des Zeppelinkonzerns errichtet. Ursprünglich als "Speisehaus" für die Werksangehörigen des Zeppelinkonzerns gedacht, wurde der repräsentative Saalbau zum kulturellen Treffpunkt der Stadt. Dem durch den Ersten Weltkrieg erhöhten Arbeitskräftebedarf wurde hier mit 120 zu vermietenden Betten entgegengekommen. Im Untergeschoss befanden sich Dusch- und Wannenbäder, die auch von der Öffentlichkeit benutzt werden durften.
Der große Saal wurde nicht nur als Kantine, sondern auch für Theater und Konzerte, Weihnachts- und Fasnachtsfeiern und politische Veranstaltungen genutzt. Neben separaten Räumen für Direktoren und Angestellte wurden eine Bürgerstube, ein Café, ein Leseraum, ein Spiel- und Billardzimmer sowie eine Doppelkegelbahn eingerichtet. Im März 1918 wurde eine Leihbibliothek eröffnet.
 
Dem durch den Ersten Weltkrieg erhöhten Arbeitskräftebedarf wurde hier mit 120 zu vermietenden Betten entgegengekommen. Im Untergeschoss befanden sich Dusch- und Wannenbäder, die auch von der Öffentlichkeit benutzt werden durften, später die [[Stadtbibliothek]]. Im Obergeschoss hatte bis [[Friedrichshafen 1998|1998]] die Verwaltung der [[Zeppelin Wohlfahrt GmbH]] ihren Sitz.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus schwer beschädigt und erst 1949 wieder in Stand gesetzt.
In der Bombennacht des 28.4.1944 brannte der Saalbau aus, beim Angriff am 20.7.1944 wurde er vollends zerstört.
 
1956 stellte die Zeppelin-Wohlfahrt GmbH das Gelände der Stadt zum Bau der Gewerbeschule (ab 1985 [[Karl-Maybach-Gymnasium]]) und des "Cinémas" für die französische Garnison (seit 1992 Aula) zur Verfügung.
Bis Ende 1967 war die Stadtbücherei im Erdgeschoss untergebracht. Im Obergeschoss hatte bis [[Friedrichshafen 1998|1998]] die Verwaltung der [[Zeppelin Wohlfahrt GmbH]] ihren Sitz.  


== Historische Ereignisse  ==
== Historische Ereignisse  ==

Version vom 28. Oktober 2010, 21:52 Uhr

D-Friedrichshafen-Ledigenheim.JPG

1915 wurde, an der Einmündung der heutigen Ernst-Lehmann-Straße in den Maybachplatz, nach Plänen der Stuttgarter Architekten Friedrich Eugen Scholer (1874-1949) und Paul Bonatz (1877-1956) von der Zeppelin-Stiftung ein Wohnheim für ledige männliche Werksangehörige des Zeppelinkonzerns errichtet. Ursprünglich als "Speisehaus" für die Werksangehörigen des Zeppelinkonzerns gedacht, wurde der repräsentative Saalbau zum kulturellen Treffpunkt der Stadt. Dem durch den Ersten Weltkrieg erhöhten Arbeitskräftebedarf wurde hier mit 120 zu vermietenden Betten entgegengekommen. Im Untergeschoss befanden sich Dusch- und Wannenbäder, die auch von der Öffentlichkeit benutzt werden durften.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus schwer beschädigt und erst 1949 wieder in Stand gesetzt.

Bis Ende 1967 war die Stadtbücherei im Erdgeschoss untergebracht. Im Obergeschoss hatte bis 1998 die Verwaltung der Zeppelin Wohlfahrt GmbH ihren Sitz.

Historische Ereignisse

Literatur

  • Stadt Friedrichshafen (Hrsg.): Geschichtspfad Friedrichshafen - Ein historischer Führer, Friedrichshafen 2001, ISBN 3895493015.

Quellen und Verweise