Zeppelin Museum Friedrichshafen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Gebäude ==
==Gebäude ==
Der im Bauhaus-Stil errichtete und renovierte Hafenbahnhof diente der Verbindung der Württembergischen Staatsbahn mit dem [[Trajektverkehr]] vor allem aus und nach der [[Schweiz]].
Der im klaren und einfachen [[Bauhaus|Bauhaus-Stil]] um 1930 errichtete und renovierte Hafenbahnhof diente der Verbindung der Württembergischen Staatsbahn mit dem [[Trajektverkehr]] vor allem aus und nach der [[Schweiz]].


Er gliedert sich in drei Baukörper: westlich die Schalterhalle entlang der (ehemaligen) Gleise und Bahnsteige. Dazu im rechten Winkel das eigentliche Empfangs- und Abfertigungsgebäude, auf das die Bahnsteige zuliefen. Verbunden sind beide durch ein Treppenhaus, das in den oberen Stockwerken Leittechnik enthielt.
Er gliedert sich in drei Baukörper: westlich die Schalterhalle entlang der (ehemaligen) Gleise und Bahnsteige. Dazu im rechten Winkel das eigentliche Empfangs- und Abfertigungsgebäude, auf das die Bahnsteige zuliefen. Verbunden sind beide durch ein Treppenhaus, das in den oberen Stockwerken Leittechnik enthielt.


Über dieses Treppenhaus wird heute auch das separat nutzbare [[Hafenbahnhofsrestaurant|Restaurant]] im ersten Obergeschoss, mit formidablem Seeblick, erschlossen. Dort gelangt man auch auf den Südbalkon.
Über dieses Treppenhaus wird heute auch das separat nutzbare [[Hafenbahnhofsrestaurant|Restaurant]] im ersten Obergeschoss, mit formidablem Seeblick, erschlossen. Dort gelangt man auch auf den Südbalkon mit Blick auf den gesamten Hafenverkehr und die Promenade.


Der eigentliche Bahnhof, nun ohne Trajekte, aber immer noch mit [[Fährverbindung]] nach "übersee" ist heute zurückgesetzt.
Der eigentliche Bahnhof, nun ohne Trajekte, aber immer noch mit [[Fährverbindung]] nach "übersee" ist heute zurückgesetzt. Ein separates Gebäude für die Fähren-Abfertigung und den Zoll entstand östlich vom alten Gebäude.


== Die Zeppelin-Sammlung  ==
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== Die Kunst-Sammlung  ==
== Die Kunst-Sammlung  ==


1944 wurde das Bodensee-Museum bei einem Fliegerangriff zerstört. Im 2. Stockwerk des Zeppelin Museums werden Werke dieser Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Gegenwart präsentiert. Technik und Kunst sind gewissermaßen unter einem Dach beheimatet.  
[[Friedrichshafen 1944|1944]] wurde das [[Bodensee-Museum]] bei einem Fliegerangriff zerstört. Im 2. Stockwerk des [[Zeppelin Museum Friedrichshafen|Zeppelin Museums]] werden Werke dieser [[Zeppelin Museum Friedrichshafen - Technik und Kunst|Kunstsammlung]] vom Mittelalter bis zur Gegenwart präsentiert. Somit sind [[Zeppelin Museum Friedrichshafen - Technik und Kunst|Technik und Kunst]] nicht nur im Museum unter einem Dach beheimatet, sondern werden auch inhaltlich miteinander verbunden.


Der Schwerpunkt liegt auf der Kunst des 20.&nbsp;Jahrhunderts. <br>Die Sammlung beinhaltet Werke von [[Otto Dix]], [[Max Ackermann]], [[Karl Caspar]], [[Maria Caspar-Filser]], [[Res Ingold]] und [[Thom Barth]].  
Der Schwerpunkt des [[Zeppelin Museum Friedrichshafen - Technik und Kunst]] liegt auf der Kunst des 20. Jahrhunderts.
Die Sammlung beinhaltet Werke von [[Otto Dix]], [[Max Ackermann]], [[Karl Caspar]], [[Maria Caspar-Filser]], [[Res Ingold]] und [[Thom Barth]].


Unter anderem sind auch Werke aus der Bodenseeregion ausgestellt. Historisch bemerkenswert sind die Abbildungen alter Bodenseeansichten:  
Unter anderem sind auch Werke aus der Bodenseeregion ausgestellt. Historisch bemerkenswert sind die Abbildungen alter Bodenseeansichten:


*[[Franz Seraph Stirnbrand]]: ''Einlaufen des Raddampfers „Kronprinz“ in den Hafen von Friedrichshafen'' um 1840.  
* [[Franz Seraph Stirnbrand]]: [[Einlaufen des Raddampfers „Kronprinz“ in den Hafen von Friedrichshafen]] um 1840.
*[[Karl Hubbuch]]: ''Meersburg um 1935'' (Hafen mit einfacher Mole in Quadersteinen).  
* [[Karl Hubbuch]]: [[Meersburg_Bild|Meersburg]] um [[Friedrichshafen 1935|1935]] (Hafen mit einfacher Mole in Quadersteinen).
*[[Otto Dix]]: ''Landschaft mit Regenbogen'' von 1933 (Blick über den Untersee auf Turm des Konstanzer Münsters).
* [[Otto Dix]]: [[Landschaft mit Regenbogen]] von [[Friedrichshafen 1933|1933]] (Blick über den Untersee auf Turm des Konstanzer Münsters).
 
Seit dem 19. April 2013 wird die Kunstsammlung unter den beiden Themen "[[Mensch und Technik]]" und "[[Mensch und Natur]]" neu präsentiert.
 
[[Image:Friedrichshafen Zeppelinmuseum.jpg|thumb|400px|left|Ein Luftbild von Südwest (Aufn. im Juli 2003)]]


[[Image:Friedrichshafen Zeppelinmuseum.jpg|thumb|400px|left|Ein Luftbild von Südwest (Aufn. im Juli 2003)]]
== Archiv und Bibliothek  ==
== Archiv und Bibliothek  ==


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== Einzelnachweise  ==
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<references />
<references />


== Literatur ==
== Literatur ==


== Quellen und Verweise ==
*[[Hartmut Semmler]] und [[Jürgern Oellers]] (Hrsg.): Friedrichshafen - Stadtgeschichtliche Rundgänge, Schriftenreihe des Stadtarchivs Friedrichshafen, Band 5, Silberburg-Verlag Tübingen, S. 43, ISBN 978-3-87407-746-0
*[[Peter Faul]] und [[Josef Nagel]]: Auf den Spuren von Prof. Dr.-Ing.E.h. Karl Maybach, 1879-1960 - Ein historischer Führer, Herausgegeben vom Karl-Maybach-Gymnasium, Friedrichshafen 2005, 54 Seiten.
 
== Quellen und Verweise ==


*[http://www.zeppelin-museum.de/ www.zeppelin-museum.de] Internetpräsenz des Museums
*[http://www.zeppelin-museum.de/ www.zeppelin-museum.de] Internetpräsenz des Museums
*[http://www.kmg-fn.de/cms/website.php?id=/de/index/kmg/maybachweg.htm Station 5 des Maybach-Wegs des Karl-Maybach-Gymnasium (KMG)]
*[http://www.friedrichshafen.de/tourismus-freizeit/sehenswuerdigkeiten/maybach-weg/ Maybach-Weg im Stadtportal Friedrichshafen.de]
*[http://www.kmg-fn.de/cms/website.php?id=/de/index/kmg/maybachweg/mw05.htm Station 5 des Maybach-Wegs des Karl-Maybach-Gymnasium (KMG)]
*[http://www.kmg-fn.de/cms/website.php?id=/de/index/kmg/maybachweg.htm Texte zum Maybach-Weg] vom [http://www.kmg-fn.de Karl-Maybach-Gymnasium]
* 3. Februar bis 06. Mai [[2012]]: [http://www.zeppelin-museum.de/wechselausstellung.0.html „Wir sind alle Astronauten“]


* 3. Februar bis 06. Mai [[2012]]: [http://www.zeppelin-museum.de/wechselausstellung.0.html „Wir sind alle Astronauten“]
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Aktuelle Version vom 4. Januar 2024, 12:08 Uhr

Der ehemalige Bahnhof am Hafen
Haupteingang in die ehemalige Schalterhalle

Seit 1996 befindet sich das Zeppelin Museum in Friedrichshafen, Baden-Württemberg, im ehemaligen Hafenbahnhof mit seiner klaren Bauhaus-Architektur direkt am Bodensee. Die Schalterhalle verbindet die Landseite mit den hochgelegten Bahnsteigen und den Anlagen des Hafenbeckens (Kais) der Linienschiffe. Das Museum beherbergt die weltgrößte Sammlung zu Geschichte und Technik der Zeppelin-Luftschifffahrt.<ref name="Ferienzeitung">Technik und Kunst. In: Sauwettertipps. Sonderheft der Bodensee Ferienzeitung. Ausgabe 2/2009. Südkurier GmbH Medienhaus, Konstanz 2009, S. 10</ref>

Museumskonzept

Das Museum ist unter dem dualen Rahmen von „Technik und Kunst“ konzipiert. Es ermöglicht, diese zwei Themenbereiche gemeinsam kennenzulernen und zu erleben.<ref name="Ferienzeitung" />

  • Technik: Die Zeppelin-Sammlung
  • Kunst: Die Kunst-Sammlung (ohne Bezug zu den Zeppelinen)

Gebäude

Der im klaren und einfachen Bauhaus-Stil um 1930 errichtete und renovierte Hafenbahnhof diente der Verbindung der Württembergischen Staatsbahn mit dem Trajektverkehr vor allem aus und nach der Schweiz.

Er gliedert sich in drei Baukörper: westlich die Schalterhalle entlang der (ehemaligen) Gleise und Bahnsteige. Dazu im rechten Winkel das eigentliche Empfangs- und Abfertigungsgebäude, auf das die Bahnsteige zuliefen. Verbunden sind beide durch ein Treppenhaus, das in den oberen Stockwerken Leittechnik enthielt.

Über dieses Treppenhaus wird heute auch das separat nutzbare Restaurant im ersten Obergeschoss, mit formidablem Seeblick, erschlossen. Dort gelangt man auch auf den Südbalkon mit Blick auf den gesamten Hafenverkehr und die Promenade.

Der eigentliche Bahnhof, nun ohne Trajekte, aber immer noch mit Fährverbindung nach "übersee" ist heute zurückgesetzt. Ein separates Gebäude für die Fähren-Abfertigung und den Zoll entstand östlich vom alten Gebäude.

Die Zeppelin-Sammlung

Das Museum zeigt in seiner Ausstellung im Erdgeschoss und im 1. Geschoss auf etwa 4.000 m² die gesamte Geschichte der Zeppelin-Luftschiffe bis in die Gegenwart. Anhand einer Vielzahl von Originalexponaten wird die Entwicklung der Luftschifftechnik, aber auch die Bedeutung des Luftschiffs für die zivile und militärische Luftfahrt veranschaulicht.

Erdgeschoss

Im Erdgeschoss wird die Entwicklung der Luftschiffbau Zeppelin GmbH und ihrer Folgebetriebe vermittelt. Hilfsmittel für Start und Landung und ein Maybach-Auto sind in der Zugangshalle zum LZ 129 zu sehen.

Im August 2007 war eine Sonderausstellung über aktuelle Modelle und die Technik des Zeppelin NT zu sehen.

LZ 129 „Hindenburg“

Zentrales und größtes Objekt ist ein begehbarer Nachbau des 33 Meter langen Teilstücks des Luftschiffs LZ 129 „Hindenburg“ von 1936 mit Passagierkabinen, Aufenthaltsraum und Schreibsalon.<ref name="Ferienzeitung" />

Technische Exponate

Nach Verlassen des Segmentes der Hindenburg im 1. Stock sind Motoren und die Aluminiumkonstruktion des Zeppelins zu betrachten.

Zivile und militärische Nutzung

In einem Gebäudeflügel des 1. Stocks wird die zivile, in einem zweiten Flügel die militärische Nutzung dargestellt.

Die Kunst-Sammlung

1944 wurde das Bodensee-Museum bei einem Fliegerangriff zerstört. Im 2. Stockwerk des Zeppelin Museums werden Werke dieser Kunstsammlung vom Mittelalter bis zur Gegenwart präsentiert. Somit sind Technik und Kunst nicht nur im Museum unter einem Dach beheimatet, sondern werden auch inhaltlich miteinander verbunden.

Der Schwerpunkt des Zeppelin Museum Friedrichshafen - Technik und Kunst liegt auf der Kunst des 20. Jahrhunderts. Die Sammlung beinhaltet Werke von Otto Dix, Max Ackermann, Karl Caspar, Maria Caspar-Filser, Res Ingold und Thom Barth.

Unter anderem sind auch Werke aus der Bodenseeregion ausgestellt. Historisch bemerkenswert sind die Abbildungen alter Bodenseeansichten:

Seit dem 19. April 2013 wird die Kunstsammlung unter den beiden Themen "Mensch und Technik" und "Mensch und Natur" neu präsentiert.

Ein Luftbild von Südwest (Aufn. im Juli 2003)

Archiv und Bibliothek

Gemäß dem Konzept „Technik und Kunst“ verbinden sich das Archiv und die Bibliothek zu einem Forschungszentrum zu den Themen Luftfahrt, Luftschifffahrt, Kunst und Kunstgeschichte.
Die Geschichte der Luftschifffahrt sowie Firmen- und Personengeschichte der Zeppelin-Luftschiffe nimmt einen großen Teil der Bibliothek ein. Die Buchbestände und Dokumente sind hier zentral untergebracht und stehen für Forschungen aller Art zur Verfügung.

Artothek

Derzeit befindet sich die Artothek noch im Aufbau.

Ausstellungen

2012

Buckminster Fuller

  • 3. Februar bis 6. Mai 2012: „Wir sind alle Astronauten“
  • über eine Suche nach einem wegweisenden Konstruktionsprinzip, nach einer Utopie des modernen Bauens.

Buckminster Fuller (oft Bucky Fuller genannt) war ein US-amerikanischer Architekt, Konstrukteur, Visionär, Designer, Philosoph und Schriftsteller. Er zählt neben Frei Otto und Santiago Calatrava zu den führenden Vertretern einer biomorphen Architektur.

• Richard Buckminster "Bucky" Fuller (July 12, 1895 – July 1, 1983) was an American systems theorist, architect, engineer, author, designer, inventor, and futurist.

Fuller aus der Sicht 15 anderer Künstler.

Museumsshop und Hafenrestaurant

Im Erdgeschoss befindet sich der Museumsshop mit Literatur, Fotografien und Zeppelinandenken.

Vom 1. Stock des Museums und von außen ist das Hafenrestaurant zugänglich. Es befindet sich noch an der selben Stelle wie früher im historischen Hafenbahnhof.


Filme

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Quelle: YouTube Quelle: YouTube
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Quelle: YouTube Quelle: YouTube

Einzelnachweise

<references />

Literatur

  • Hartmut Semmler und Jürgern Oellers (Hrsg.): Friedrichshafen - Stadtgeschichtliche Rundgänge, Schriftenreihe des Stadtarchivs Friedrichshafen, Band 5, Silberburg-Verlag Tübingen, S. 43, ISBN 978-3-87407-746-0
  • Peter Faul und Josef Nagel: Auf den Spuren von Prof. Dr.-Ing.E.h. Karl Maybach, 1879-1960 - Ein historischer Führer, Herausgegeben vom Karl-Maybach-Gymnasium, Friedrichshafen 2005, 54 Seiten.

Quellen und Verweise

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