Industriegelände Manzell: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Friedrichshafen 1898|1898]] begann [[Graf Ferdinand von Zeppelin]] ([[Friedrichshafen 1838|1838]]-[[Friedrichshafen 1917|1917]]) in der Bucht von [[Manzell]] mit dem Bau seines ersten [[Starrluftschiff|Starrluft­schiffes]]. Mit dem Start von [[LZ 1]] am 2.7.[[Friedrichshafen 1900|1900]] erhielt Man­zell welt­historische Bedeu­tung. Bis zum Um­zug auf das neue Werft­­gelände am Riedlepark [[Friedrichshafen 1909|1909]] entstan­den hier sechs Luftschiffe.
[[Friedrichshafen 1898|1898]] begann [[Ferdinand Graf von Zeppelin]] ([[Friedrichshafen 1838|1838]]-[[Friedrichshafen 1917|1917]]) in der Bucht von [[Manzell]] mit dem Bau seines ersten [[Starrluftschiff|Starrluft­schiffes]]. Mit dem Start von [[LZ 1]] am 2.7.[[Friedrichshafen 1900|1900]] erhielt Man­zell welt­historische Bedeu­tung. Bis zum Um­zug auf das neue Werft­­gelände am Riedlepark [[Friedrichshafen 1909|1909]] entstan­den hier sechs Luftschiffe.
[[Friedrichshafen 1912|1912]] überließ [[Graf Zeppelin]] seinem Mitarbeiter [[Theodor Kober]] (1865-1930) das Ge­lände für die neu ge­gründe­te Firma [[Flugzeug­bau Friedrichshafen GmbH]]. Ko­ber lieferte See­flugzeuge für die Marine und zweimo­torige Bomber für das Heer. Als die Rüstungs­aufträge aus­blieben, ging die Firma [[Friedrichshafen 1921|1921]] in Kon­kurs und die [[Maschi­nen und Schiffbau GmbH]] übernahm die Ge­bäude.
[[Friedrichshafen 1912|1912]] überließ [[Ferdinand Graf von Zeppelin]] seinem Mitarbeiter [[Theodor Kober]] (1865-1930) das Ge­lände für die neu ge­gründe­te Firma [[Flugzeug­bau Friedrichshafen GmbH]]. Ko­ber lieferte See­flugzeuge für die Marine und zweimo­torige Bomber für das Heer. Als die Rüstungs­aufträge aus­blieben, ging die Firma [[Friedrichshafen 1921|1921]] in Kon­kurs und die [[Maschi­nen und Schiffbau GmbH]] übernahm die Ge­bäude.
Schon [[Friedrichshafen 1923|1923]] folgte der Flug­zeughersteller [[DornierMetall­bauten GmbH]], der bis dahin im be­nachbarten [[See­moos]] unter­­gebracht war. Ein rasches Wachstum ab [[Friedrichshafen 1933|1933]] führte zur starken Erweiterung des Werks­ge­län­des nach Osten. [[Friedrichshafen 1944|1944]] wurden die Anlagen durch Bom­ben­angriffe weitge­hend zer­stört; die Reste wurden von den Franzo­sen ab [[Friedrichshafen 1945|1945]] aus­ge­räumt und [[Friedrichshafen 1948|1948]] gesprengt.
Schon [[Friedrichshafen 1923|1923]] folgte der Flug­zeughersteller [[DornierMetall­bauten GmbH]], der bis dahin im be­nachbarten [[See­moos]] unter­­gebracht war. Ein rasches Wachstum ab [[Friedrichshafen 1933|1933]] führte zur starken Erweiterung des Werks­ge­län­des nach Osten. [[Friedrichshafen 1944|1944]] wurden die Anlagen durch Bom­ben­angriffe weitge­hend zer­stört; die Reste wurden von den Franzo­sen ab [[Friedrichshafen 1945|1945]] aus­ge­räumt und [[Friedrichshafen 1948|1948]] gesprengt.
Ein Neubeginn erfolgte [[Friedrichshafen 1950|1950]] mit der Produktion von Trak­to­ren durch die [[Allgaier Maschinenbau GmbH]]. [[Friedrichshafen 1956|1956]] über­nahm die [[Por­sche-Diesel ­Mo­to­renbau GmbH]] die Ein­rich­tungen und die Traktorenfertigung.
Ein Neubeginn erfolgte [[Friedrichshafen 1950|1950]] mit der Produktion von Trak­to­ren durch die [[Allgaier Maschinenbau GmbH]]. [[Friedrichshafen 1956|1956]] über­nahm die [[Por­sche-Diesel ­Mo­to­renbau GmbH]] die Ein­rich­tungen und die Traktorenfertigung.
[[Friedrichshafen 1963|1963]] wurde die Schlep­perproduk­tion eingestellt; der Ver­trieb und Kundendienst gingen bis [[Friedrichshafen 1969|1969]] an die [[Renault Traktoren und Ma­schi­nen GmbH]] über. Einen Teil der Werksanlagen er­hielt [[Friedrichshafen 1963|1963]] die [[Mer­ce­des-Benz Moto­ren­bau GmbH]], die [[Friedrichshafen 1966|1966] mit der [[May­bach Motoren­bau GmbH]] zur [[Maybach-Mer­cedes­-Benz Mo­torenbau GmbH]] fusionierte. [[Friedrichshafen 1969|1969]] ging diese in der [[Mo­to­ren- und Turbi­nen-Union Fried­richshafen GmbH]] auf, die das ganze Gelän­de seither als Werk II nutzt.
[[Friedrichshafen 1963|1963]] wurde die Schlep­perproduk­tion eingestellt; der Ver­trieb und Kundendienst gingen bis [[Friedrichshafen 1969|1969]] an die [[Renault Traktoren und Ma­schi­nen GmbH]] über. Einen Teil der Werksanlagen er­hielt [[Friedrichshafen 1963|1963]] die [[Mer­ce­des-Benz Moto­ren­bau GmbH]], die [[Friedrichshafen 1966|1966]] mit der [[May­bach Motoren­bau GmbH]] zur [[Maybach-Mer­cedes­-Benz Mo­torenbau GmbH]] fusionierte. [[Friedrichshafen 1969|1969]] ging diese in der [[Mo­to­ren- und Turbi­nen-Union Fried­richshafen GmbH]] auf, die das ganze Gelän­de seither als Werk II nutzt.


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Aktuelle Version vom 4. Januar 2024, 12:02 Uhr

D-BW-Friedrichshafen-Manzell - Gedenkstein 8486.JPG

1898 begann Ferdinand Graf von Zeppelin (1838-1917) in der Bucht von Manzell mit dem Bau seines ersten Starrluft­schiffes. Mit dem Start von LZ 1 am 2.7.1900 erhielt Man­zell welt­historische Bedeu­tung. Bis zum Um­zug auf das neue Werft­­gelände am Riedlepark 1909 entstan­den hier sechs Luftschiffe. 1912 überließ Ferdinand Graf von Zeppelin seinem Mitarbeiter Theodor Kober (1865-1930) das Ge­lände für die neu ge­gründe­te Firma Flugzeug­bau Friedrichshafen GmbH. Ko­ber lieferte See­flugzeuge für die Marine und zweimo­torige Bomber für das Heer. Als die Rüstungs­aufträge aus­blieben, ging die Firma 1921 in Kon­kurs und die Maschi­nen und Schiffbau GmbH übernahm die Ge­bäude. Schon 1923 folgte der Flug­zeughersteller DornierMetall­bauten GmbH, der bis dahin im be­nachbarten See­moos unter­­gebracht war. Ein rasches Wachstum ab 1933 führte zur starken Erweiterung des Werks­ge­län­des nach Osten. 1944 wurden die Anlagen durch Bom­ben­angriffe weitge­hend zer­stört; die Reste wurden von den Franzo­sen ab 1945 aus­ge­räumt und 1948 gesprengt. Ein Neubeginn erfolgte 1950 mit der Produktion von Trak­to­ren durch die Allgaier Maschinenbau GmbH. 1956 über­nahm die Por­sche-Diesel ­Mo­to­renbau GmbH die Ein­rich­tungen und die Traktorenfertigung. 1963 wurde die Schlep­perproduk­tion eingestellt; der Ver­trieb und Kundendienst gingen bis 1969 an die Renault Traktoren und Ma­schi­nen GmbH über. Einen Teil der Werksanlagen er­hielt 1963 die Mer­ce­des-Benz Moto­ren­bau GmbH, die 1966 mit der May­bach Motoren­bau GmbH zur Maybach-Mer­cedes­-Benz Mo­torenbau GmbH fusionierte. 1969 ging diese in der Mo­to­ren- und Turbi­nen-Union Fried­richshafen GmbH auf, die das ganze Gelän­de seither als Werk II nutzt.

FriedrichshafenManzell-Industrie.JPG

Quellen und Verweise

Darstellung im Stadtportal Friedrichshafen.de