Filme über das Altwerden: Unterschied zwischen den Versionen
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Kurze Informationen zu '''Filmen über das Altwerden'''. (Die internen Links funktionieren nur, wenn die Daten nach WP eingesetzt werden) | |||
== A bis F == | |||
(sortiert nach dem Anfangsbuchstaben des ersten Worts, leider nicht verschlagwortet) | |||
=== [[About Schmidt]] === | |||
<!--Traurig vor sich hin starrend wartet Warren Schmidt (Jack Nicholson) am letzten Arbeitstag, bis der Zeiger der Bürouhr auf Fünf springt. Dann steht er auf und verlässt den Raum. Doch jetzt steht er vor dem Nichts. Lebensangst engt ihn ein, lässt ihn verstummen und macht ihn depressiv. Als auch noch seine Frau nach 42 Jahren Ehe stirbt, verliert er seinen letzten Halt. Erst nach geraumer Zeit des Trauerns entscheidet er sich für eine Tour mit seinem Wohnmobil nach Denver, wo er sich mit seiner Tochter, die gegen seinen Willen heiratet, versöhnen will. Ein Spielfilm von Alexander Payne zum Thema Pensionierung.--> | |||
===After life === | |||
Hirokazu Kore-eda. Gleich nach dem Himmelstor, an dem die Verstorbenen eintreffen, muss jede Seele jene Erinnerung auswählen, die ihr besonders lieb erscheint und die wird verfilmt. | |||
=== [[Alt-Tage]] === | |||
<!--Wie einen Fächer breitet die Filmemacherin Marlies Graf mit viel Sensibilität und Empathie Bilder des Alters vor uns aus: nicht einseitig negative oder einseitig positive, sondern differenzierte. Gleichzeitig werden als Begegnungen mit dem Alter, so der Untertitel, Leistungen der Altersarbeit dargestellt. Konkret aufgezeigt werden diese am Beispiel der Pro Senectute. Der 42-minütige Dokumentarfilm eignet sich zur allgemeinen Einführung ins Thema und zur Behandlung der umschriebenen Aspekte. Mehr als ein gewöhnlicher Auftragsfilm, eine Betrachtung über das Alter.--> | |||
===Alter und Schönheit=== | |||
Regisseur: Michael Klier. Mit Henry Hübchen, Burghart Klaußner. Die vier Freunde Manni, Bernie, Justus und Harry haben sich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Nun ist Manni ... | |||
=== [[Angst essen Seele auf]] === | |||
Rainer Werner Fassbinder, | |||
<!--Ein schlichtes, packendes Melodrama von Rainer Werner Fassbinder über die Einsamkeit und die Liebe einer älteren deutschen Frau zu einem jüngeren dunkelhäutigen Marokkaner. Mit diesem einfachen Plot gelingt es dem Meisterregisseur mit feiner Sensibilität, gleichzeitig exakter Analyse und provozierenden Bildern, aufzuzeigen, wie Themen stets miteinander verwickelt sind, wie das Leben, auch jenes älterer Menschen, stets viele Dimensionen beinhaltet. Beispielsweise Sehnsucht nach Geborgenheit, Erfahrung der Einsamkeit oder Kampf gegen Tabus, was uns alle auch betrifft.--> | |||
=== [[A Thousand Years Of Good Prayers]] === | |||
<!--Der Witwer Shi aus China besucht seine Tochter Yilan in den USA, die in einer Beziehungskrise steckt, sich aber nicht «bemuttern» lassen will. Sie kommen sich erst näher, als er eine ältere Exil-Iranerin in einem Park trifft und sie sich verstehen. Jetzt kann er sich auch der Tochter gegenüber öffnen und zu seiner Lebenslüge stehen. Er stellt sich seiner Vergangenheit, und dies gibt ihm Hoffnung für die Zukunft. Jetzt beginnt er aus seinem Kern heraus neu zu leben: Ein subtiler Film des chinesischen Regisseurs Wayne Wang.--> | |||
=== [[Auf dem Weg]] === | |||
<!--Die Kurzspielfilme «René und Prisca», «Rent-a-Rentner», «Verdi in Stereo» und «Tango nuovo» decken die wesentlichen Aspekte ab, die mit der Pensionierung im Persönlichen und im Zwischenmenschen auftreten und manchmal Probleme schaffen. Martin Wirthensohn und Jacqueline Surchat haben die Themen «Neuorientierung in der Partnerschaft», «Lebensgestaltung und Arbeit», «Gesundheit und Offenheit für Neues» sowie «Alte und neue Beziehungen» in kurzen Geschichten aufbereitet. Vor allem geeignet für Gespräche in der Altersvorbereitung.--> | |||
=== [[Away From Her]] === | |||
<!--Der kanadische Film von Sarah Polley erzählt die Geschichte des seit 50 Jahren glücklich verheirateten alternden Ehepaares Grant und Fiona Andersson. Ihr Lebensabend wird radikal verändert, als Fiona an Alzheimer erkrankt. Klug und feinfühlig schildert der Film den Umzug in die Klinik und die Veränderungen in ihrer auch sonst schon bewegten Beziehung. Doch er handelt nicht bloss von dieser tragischen Krankheit, sondern weitet den Blick zu einem substanziellen Beitrag über das Thema Leben und Liebe im Alter: mit einem verheirateten alten und mit einem neuen Partner.--> | |||
=== [[Bäckerei Zürrer]] === | |||
<!--Kurt Früh ist mit diesem 1957 entstandenen Film, analog dem italienischen Neorealismus, das persönliche Porträt einer anderen, fremden Schweiz gelungen. Dieser spielt rund ums Zürcher Langstrassenquartier, wo fremde Kulturen aufeinanderprallten. So kann der alteingesessene Bäcker Zürrer (Emil Hegetschweiler) sich nicht damit abfinden, dass einer seiner Söhne eine Affäre mit der Tochter des italienischen Gemüsehändlers hat. Erst als sein Leben die schlimmstmögliche Wendung nimmt, kommt er zur Einsicht und bietet Hand zur Versöhnung.--> | |||
=== [[Besser sterben]] === | |||
<!--Die Schweizer Dokumentaristin Marianne Pletscher zeigt mit ihrem Fernsehfilm über den Alltag in der geriatrischen Abteilung des Limmattalspitals bei Zürich auf, wie der Umgang mit dem Sterben auf eine gute Weise gelebt werden kann. Im Allgemeinen haben Menschen ja Angst, nicht in Würde sterben zu dürfen, ohne liebe Menschen, allein im Spital gelassen. Der Film bringt dazu vielfältige Gegenbilder, «was man alles darf, wenn man nichts mehr kann». So starben während der Dreharbeiten drei Menschen, und gleichwohl steht nicht der Tod, sondern das Leben im Zentrum des Filmes.--> | |||
=== [[Bombón – el perro]] === | |||
<!--Ein Mann kommt auf den Hund, möchte man sagen, gleichzeitig jedoch anfügen: und entdeckt dabei das Leben neu, findet zu sich und zu einem Auskommen. Wo die Erzählung des Argentiniers Carlos Sorín ansetzt, ist der Mann arbeitslos und versucht auf rührende Art, Messer mit selber geschnitztem Knauf an die Leute zu bringen. Uns als Betrachtende fasziniert und amüsiert das Gewöhnliche der Figur des alten Juan, dessen Leben voller Überraschungen ist, wenn man es nur versteht, sie wahrzunehmen und sich auch offen auf sie einzulassen.--> | |||
=== [[Chanson d’amour]] === | |||
<!--Gérard Depardieu erobert als Schnulzensänger in der französischen Provinz die Herzen, erst jenes einer jungen Schönen auf der Leinwand, dann nach und nach auch unsere. Die unterhaltsame Liebesgeschichte von Xavier Giannoli mit viel sentimentaler Musik und Nostalgie langweilt keine Sekunde. Wie der Sänger «Quand j'étais chanteur» und anderes aus den 70er-Jahren singt, berührt. Die Chansons sind wohl für viele, doch nicht alle, ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Doch die Romanze des alternden Künstlers, der die Provinzbühnen abklappert bis nochmals Frühling wird, überzeugt.--> | |||
=== [[Charles mort ou vif]] === | |||
<!--Aus dem Geist der 68er-Generation heraus beschreibt Alain Tanner in «Charles mort ou vif» seinen Direktor Dé als Mann, der ein Leben lang nur den Erfordernissen des Betriebes gefolgt ist und alles der Familie gewidmet hat, anlässlich seines fünfzigsten Geburtstages. Er bricht aus, verlässt die vorgegebenen Pfade, verweigert sich. Er sagt Nein für ein besseres Ja und beginnt ein neues Leben. Am Beispiel eines alten Menschen wird hier erlebbar, wie «positive Subversion», wie sie einst Hans A. Pestalozzi gefordert hat, aussehen könnte.--> | |||
=== [[Cinco días sin Nora]] === | |||
<!--Nora und José waren einmal ein Paar. Nun sind sie ins Alter gekommen und seit zwanzig Jahren geschieden. Nora plant ihren Tod und will dabei ihren Ex-Mann noch einmal tüchtig auf Trab bringen. Ihr letzter Wille ist, dass er sich um ihr Begräbnis kümmere, das sich der jüdischen Beerdigungsbräuche wegen um fünf Tage verzögert und komplizierter als erwartet gestaltet. Zudem findet José ein kompromittierendes Foto, das ihn in Aufregung versetzt, bis er sich schliesslich mit der Welt und Nora versöhnt. Leichthändig erzählt die Mexikanerin Mariana Chenillo im Film von einem neuen Leben, das entstehen kann, nachdem ein anderes geendet hat.--> | |||
=== [[Damen und Herren ab 65]] === | |||
<!--Der Dokumentarfilm (70 Min.) Buch, Regie, Produktion von Lilo Mangelsdorff über eine Choreografie von Pina Bausch (1940 — 2009) mit Seniorinnen und Senioren öffnet uns die Augen, welche Möglichkeiten ältere Menschen haben, sich mit dem Medium Tanz zu entwickeln, zu entfalten, über sich hinauszuwachsen. Die 25 von 150 ausgewählten Personen probten ein Jahr lang bis zur Premiere der Neufassung des klassischen Stückes «Kontakthof». Dabei lernten sie sich, ihren Körper, ihre Sinne und ihren Geist kennen, nehmen dies alles erst eigentlich in Besitz. Ein Film, der Mut macht und das Alter als Chance erleben lässt.--> | |||
=== [[Das Wolkenschattenboot]] === | |||
<!--1995 drehte Friedrich Kappeler einen Dokumentarfilm über den Schweizer Schriftsteller Gerhard Meier: eine Einführung in das Werk des 1917 in Niederbipp geborenen Autors. Sein neuer Film, «Das Wolkenschattenboot», erweitert den ersten um Beiträge aus seinem letzten Werk «Ob die Granatbäume blühen» (2005) und Gesprächen mit und über Dorli, seine Frau. Nun haben wir einen umfassenden Film über Leben und Werk des Dichters, der 2008 in Langenthal verstorben ist, und gleichzeitig eine tief berührende Liebesgeschichte zweier alter Menschen, wie man sie sich schöner kaum vorstellen kann.--> | |||
=== [[Departures]] === | |||
Begleitung Sterbender | |||
<!--Nachdem der Pechvogel Daigo sich mit dem letzten Ersparten ein neues Cello gekauft hat, verliert er unvermittelt seine Stelle im Orchester. Mit seiner Frau kehrt er in ihre Heimat zurück. Und auf der Suche nach einem neuen Job stösst er auf die Anzeige eines auf «Abreisen» spezialisierten Unternehmens. Der Film des Japaners Yojiro Takita über die Begleitung Sterbender beim Hinübergleiten in den Tod macht aus einem Tabu ein Thema, zeigt das Sterben als Teil des Lebens und verwischt die Grenze zwischen Diesseits und Jenseits. Der preisgekrönte Film kann anfänglich vielleicht etwas verwirren, berührt jedoch immer mehr und hat auch Westlern sehr viel zu sagen.--> | |||
=== Der alte Mann und das Meer — The Old Man And The Sea === | |||
Nach [[Ernest Hemingway]], 1958 – Regie: John Sturges (mit Spencer Tracy)<!--Ein bleibendes Gleichnis des Kampfes gegen Natur und Schicksal ist der 1958 gedreht Film «The Old Man and the Sea» von John Sturges. Die Fabel des Nobelpreisträgers Ernest Hemingway setzt ein Dennoch, ein Trotzdem gegen die Resignation. Obwohl es absurd ist, weiter mit dem Fisch zu kämpfen, macht der alte Fischer weiter – und verliert. Der Fisch siegt in der Tat, der Fischer in der Idee. Eine der grossen Fabeln der modernen Literatur angemessen verfilmt und in die Altersdiskussion einzubringen.--> | |||
=== [[Der Bienenzüchter]] === | |||
<!--Der alternde Lehrer und Freizeit-Imker Spyros hat nach seiner Scheidung und der Heirat seiner Tochter genug vom Leben, er verlässt sein Dorf und reist mit Bienenkörben nach Süden. Unterwegs nimmt er eine junge Anhalterin mit, zu der eine seltsame Beziehung entsteht, die ihn dennoch nicht von seiner Todessehnsucht abbringt. Grossartiges Altersporträt des Griechen Theo Angelopoulos aus dem Jahr 1986 mit Marcello Mastroianni über das Alter: mit dem schmerzlichen Verlust politischer Ideale, dem Pragmatismus der Jugend, der Sprachlosigkeit in der Ehe--> | |||
=== [[Der blaue Engel]] === | |||
<!--Alter kann auch Schuld bedeuten. Reue als einzige Antwort auf ein verpfuschtes Leben. Im «Blauen Engel» von Josef von Sternberg aus dem Jahre 1930, nach dem Roman von Heinrich Mann, erlebt dies Jannings als Gymnasiallehrer Rath. Er will seine Schüler vor der verführerischen Lola-Lola (Marlene Dietrich) retten, wird dabei selbst ihr Opfer, erliegt ihrer Sinnlichkeit und verliert seine Würde. Ein Dokument der Filmgeschichte, aber auch der Geistesgeschichte und der Haltungen und der Moral.--> | |||
=== [[Der letzte Mann]] === | |||
<!--Der Film von Friedrich Wilhelm Murnau aus dem Jahre 1924 erzählt die Geschichte des uniformierten Hotelportiers, der altershalber abgesetzt, zum Toilettenwart degradiert wird und seine stolze Uniform verliert. Emil Jannings spielt den Verlierer dieser Tragödie auf ergreifende Weise. Dass Alter auch Verlust, Grenze, Ende bedeuten kann, zeigt dieses Meisterwerk des Stummfilms. Ein filmisches Monument über die Würde des Menschen und deren Verlust.--> | |||
=== [[Dersu Uzala]] === | |||
<!--Die Geschichte von einem alten Jäger und einem zaristischen Offizier: Gleichnis eines Lebens in vollkommener Harmonie mit der Natur. Zwei Berichte von W. K. Arsenjew (1872 – 1930) dienten dem japanischen Meisterregisseur Akira Kurosawa als Vorlage für diesen monumentalen und gleichwohl innig verhaltenen Film, der die Stellung des Menschen in der Natur zum Thema hat. Ein breit angelegtes Epos ohne äussere Action, jedoch voll seelischer und sinnlicher Feinheiten, fussend auf einem beeindruckenden Élan vital und einer tiefen Liebe zum Leben.--> | |||
=== Die Ballade von Narayama === | |||
* [http://en.wikipedia.org/wiki/The_Ballad_of_Narayama_(1983_film) WP:en] | |||
<!--Das friedliche Leben und Sterben ist das zentrale Thema dieses Meisterwerks des Japaners [[Shohei Imamura]]. | |||
In einem kleinen Dorf am Rande des heiligen Berges müssen alle, die siebzig Jahre werden, die Kommune verlassen und zum Sterben auf den Narayama steigen. Wer sich der Tradition widersetzt, bringt seine Familie ins Unglück. Orin ist 69-jährig und diesen Winter dran, auf den Berg zu steigen. Aber zuerst muss sie sich darum kümmern, dass ihr ältester Sohn endlich eine Frau findet. Der wohl wichtigste Film des Meisters; eine bewegende Geschichte über die Grundfragen des Seins.--> | |||
=== [[Die Frau mit den fünf Elefanten]] === | |||
<!--Svetlana Geier, die inzwischen 85-jährige Übersetzerin, hat die fünf großen Romane [[Fjodor Dostojewskij]]s, die «fünf Elefanten» genannt, darunter «Die Brüder Karamasow» und «Verbrechen und Strafe» (so der Titel ihrer Neuübersetzung von «Schuld und Sühne»), vom Russischen ins Deutsche übertragen. | |||
Der Regisseur Vadim Jendreyko hat sich mit dieser aussergewöhnlichen Persönlichkeit auseinandergesetzt und einen sympathischen und bewegenden Dokumentarfilm über sie realisiert. Geduldig begleitet er sie und ihre Enkelin durch ihren Alltag und auf einer Reise in die Ukraine, den Ort ihrer Jugend, an den sie seit ihrer Flucht nie mehr zurückgekehrt war.--> | |||
=== [[Die Herbstzeitlosen]] === | |||
Lang gehegter Wunsch, eine Lingerie-Boutique auf dem Dorf im Emmental zu eröffnen. Mit Stephanie Glaser. | |||
<!--Den lang gehegten Wunsch, eine Lingerie-Boutique im Emmental zu eröffnen, kann sich die 80jährige Martha (Stephanie Glaser in ihrer Glanzrolle) im lauschigen Emmentaler Dorf Trub erfüllen. Mit ihren Freundinnen zusammen kämpft sie gegen allerhand Widerstände und Rückständigkeit und gewinnt schliesslich. | |||
Einen wunderbaren Heimatfilm hat uns Bettina Oberli mit diesem Werk geschenkt, das ohne jede Schulmeisterei erleben lässt, was Alte können, was Freude macht und Würde gibt. Ein Beispiel auch, das zeigt, wie einfach und für alle verständlich wirklich wichtige Dinge gesagt werden können.--> | |||
=== [[Die Mutter]] === | |||
<!--Der nach Maxim Gorkis gleichnamigem Roman 1926 vom Russen Wsewolod Pudowkin gedrehte Film ist der erste Teil seiner Revolutions-Trilogie. Er zeigt eine Arbeiterfamilie in Sankt Petersburg im Jahre 1905. In den politischen und familiären Konflikten der Familie Wlassow verrät die Mutter ohne Absicht das Waffenversteck ihres Sohnes. Während die Protestler vor den zaristischen Soldaten fliehen, steht die Mutter mit der Fahne in der Hand, ungerührt vom Geschehen um sie herum, bis sie von Pferden niedergetrampelt wird und stirbt.--> | |||
=== [[Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner]] === | |||
Kurt Gloor, 1976 | |||
<!--Der 75jährige Schuhmacher (Sigfrit Steiner in einer Glanzrolle) muss im Film «Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner» des in der Zwischenzeit verstorbenen Pioniers des «neuen Schweizer Films», Kurt Gloor, aus dem Jahre 1976 nach dem Tod seiner Frau Werkstatt und Wohnung räumen, verliert Beruf und Heimat, Aufgabe und Besitz: seine ganze Existenzgrundlage. Er wehrt sich und hat Erfolg, gewinnt eine neue Autonomie und Selbstbestimmung. Ein Film, der auch Leuten in der Altersarbeit etwas zu sagen hat.--> | |||
=== [[Elegy]] === | |||
<!--Die «amour fou» eines alternden Literaturprofessors, des heiteren und zynischen Erotomanen David Kepesh, und seiner dreissig Jahre jüngeren Studentin Consuela, die mit ihrer sinnlichen Schönheit noch auf der Suche ist. Der Film von Isabel Coixet zeigt eine weibliche Sicht des höchst männlichen Romans «Das sterbende Tier» von Philip Roth und veredelt sie gleichzeitig zu einem vielschichtigen Gleichnis, indem er Davids Lebenslüge entlarvt, immer wieder auf das Ende der Liebe und des Lebens verweist und so die Abgründe der Sexualität auslotet.--> | |||
=== [[Elsa und Fred]] === | |||
<!--Nach dem Tode seiner Frau zieht der 78-jährige Alfredo in Madrid in ein kleines Appartement. Seine Nachbarin ist die exzentrische Elsa. Sie wiegelt ihn auf zu einer nächtlichen Autofahrt, die mit einem Crash endet, und zu einem teuren Mittagessen hoch über Rom, von wo sie ohne zu zahlen verschwinden. Und sie bringt ihn so weit, dass sie gemeinsam die berühmte Szene aus «La dolce vita» von Federico Fellini mit Anita Ekberg und Marcello Mastroianni in der Fontana di Trevi nachspielen und für sich neu zum Leben erwecken. Ein poetisches Werk des spanischen Regisseurs Marcos Carnevale.--> | |||
=== [[Frau Amann, Witwe, 58]] === | |||
<!--Frau Amann ist mit 58 Witwe geworden. Sie kann es noch nicht richtig wahrhaben, dass sie allein ist und versucht erfolglos, ihren Kummer mit Ferien zu vergessen. Sie verfällt in eine Depression, findet keinen Sinn mehr im Leben, fühlt sich einsam und von niemandem gebraucht. Erst langsam lernt sie, dass das Leben weitergeht. Sie kommt aus der Isolation heraus, merkt, dass ihr das Leben noch vieles bieten kann. Die «Videogruppe mitenand», bestehend aus alten und jungen Laien, hat unter Anleitung der Animatorin Margrit Bürer diesen interessanten Film gedreht.--> | |||
=== [[Früher oder später]] === | |||
Jürg Neuenschwander. Sieben todkranke Menschen begleiten <!--Der Berner Dokumentarist Jürg Neuenschwander begleitete sieben todkranke Menschen bis zum Sterben. Diese konnten «ihren» Film nicht mehr sehen, bieten uns jedoch an, sie in diesen schweren Stunden zu erleben: zum Nachdenken und zur Besinnung auf unsern eigenen Tod. Der Film macht das Intime des Sterbens öffentlich. Ehrfurcht vor dem Leben und dem Sterben durchdringt das Werk des Regisseurs und seines Kameramanns. «Man braucht den letzten Atemzug nicht zu filmen. Er findet in meinem Film im Kopf statt», meint der Autor und gibt an, wie wir damit umgehen können.--> | |||
== G bis M == | |||
=== [[Gente di mare]] === | |||
Bruno Moll, 1992. In der Casa di riposo per la gente di mare in Camogli südlich von Genua. | |||
<!--Die «Casa di riposo per la gente di mare» in Camogli südlich von Genua gibt es seit 1934. Bei den Aufnahmen für diesen Dokumentarfilm begegnete der Schweizer Bruno Moll 1992 dort 30 betagten Seeleuten. Ein beschaulicher und meditativer Film über ein besonderes Altersheim. Ein Gedicht über die Beziehungen alter Seeleute zum Meer: als profaner Arbeitsgeber und nie versiegende Quelle vielfältigster Emotionen und Projektionen. Die «an Land gespülten» Männer finden sich hier auf dem «zweiten Schiff» zu ihrer letzten irdischen Fahrt.--> | |||
=== [[Ginger und Fred]] === | |||
Federico Fellinis, 1985 mit Marcello Mastroianni und Giulietta Masina <!--Noch einmal auf der Bühne tanzen und geniessen, was man früher erlebt hat, ist das Thema in Maestro Federico Fellinis 1985 gedrehtem Spielfilms «Ginger e Fred». Seine Vergangenheit zurückholen, wenn auch nur für Augenblicke, selbst wenn es gelegentlich etwas peinlich wirkt. Den beiden grossen Mimen Marcello Mastroianni und Giulietta Masina gelingt es, ihr Leben als Feier zu geniessen, vorbildhaft für alle, denen dies bisher noch nicht gelungen ist.--> | |||
=== [[Giulias Verschwinden]] === | |||
<!--Ausgerechnet an ihrem Fünfzigsten muss Giulia am eigenen Leib erfahren, dass Alter auch unsichtbar machen kann. Aus Frust geht sie shoppen, trifft dabei einen charmanten, geheimnisvollen Fremden, mit dem sie, statt mit der Geburtstagsgesellschaft, die auf sie wartet, den Abend verbringt. Sie trinken zusammen und plaudern über sich, ihr Alter, ihr Leben, bis eine zarte Freundschaft zu glimmen beginnt. Älterwerden beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Der wunderbare Schweizer Film «Giulias Verschwinden» von Christoph Schaub, mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz in den Hauptrollen und mit brillanten Dialogen von Martin Suter, handelt vom Altern und wie man es feiern kann.--> | |||
=== [[Goodbye Solo]] === | |||
Ramin Bahrani, Road movie bis zum Tod? | |||
<!--Der alte Solo bietet dem jungen Taxifahrer William 1000 Dollar, wenn er ihn während zweier Wochen herumfährt und am Schluss als Fahrt ohne Rückfahrt zum «Blowing Rock», einem abgeschiedenen Berggipfel, bringt. Behutsam begegnen sich die beiden, und trotz aller Gegensätze entwickelt sich eine ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem Menschen, der aus dem Leben scheiden will, und einem, der ihn davon abzuhalten versucht. Der amerikanische Film von Ramin Bahrani handelt von der Freiheit auch des alten Menschen.--> | |||
=== [[Gottliebs Heimat]] === | |||
Bruno Moll über den ausgewanderten Gottlieb Hoser, 1978. <!--Dokumentarfilm über den in Gösgen aufgewachsenen und kurz nach 1900 in die USA ausgewanderten Gottlieb Hoser. Der Film des Schweizer Filmemachers Bruno Moll zeichnet das Porträt eines Menschen, der in seinem Leben immer wieder aufgebrochen ist und immer wieder neu begonnen hat. Der mit einfachen Mitteln geschaffene Erstlingsfilm aus dem Jahre 1978 besticht durch seine Einfachheit, Unambitioniertheit und Bescheidenheit, ist authentisch und aussagekräftig.--> | |||
=== [[Harold and Maude]] === | |||
Hal Ashby, 1971 | |||
<!--Im Film «Harold and Maude» von Hal Ashby aus dem Jahre 1971 wird das Klischee, jung heisst lebensfreudig und alt lebensverneinend, umgekehrt. Auf provokative Weise zeigt eine alte Frau einem jungen Mann, dass das Leben Sinn macht. Sie steht für das Leben, er für den Tod. Gerade aus ihrer Nähe zum eigenen Ende erwächst ihr diese besondere Lebensbejahung. Ein Film, der gerade in der Rückschau schön zeigt, wie Filme gewisse Trends, wie sie heute etwa zu verspüren sind, vorwegnehmen können.--> | |||
=== [[Harry und Tonto]] === | |||
<!--Der 72-jährige Harry und sein Kater Tonto stehen auf der Strasse, weil ihre Wohnung in New York abgerissen wird. Da beginnt für die beiden eine abenteuerliche Odyssee durch ganz Amerika, auf der sie mit verschiedenen alten und jungen Menschen Beziehungen aufnehmen. Die Irrfahrt endet am Strande von Santa Monica in Kalifornien, wo für die beiden nochmals eine neue Zukunft beginnt. Unterhaltsamer, einfallsreicher und bedenkenswerter US-Spielfilm von Paul Mazursky aus dem Jahre 1974, der Vertrauen und Optimismus verbreitet.--> | |||
=== [[Heute ist nicht morgen]] === | |||
Nico Gutmann, Dokumentarfilm , Interviews mit drei von Demenz betroffenen Paaren | |||
<!--Der 50-minütige Schweizer Dokumentarfilm von Nico Gutmann enthält Interviews mit drei von Demenz betroffenen Paaren und Szenen aus ihrem Alltag, ergänzt durch Informationen. Er ermöglicht eine Sicht auf das Thema, die nah am individuellen Erleben ist und gleichzeitig den verbreiteten Schreckensbildern eine differenzierte Sichtweise gegenüberstellt. Es ist dem Regisseur gelungen zu zeigen, wie die Kranken und Angehörigen mit persönlich abgestimmten Massnahmen ihren Alltag meistern, ihr Leben den sich ändernden Umständen anpassen und ein sinnvolles Leben führen können.--> | |||
=== [[Hors Saison]] === | |||
Daniel Schmid, stillgelegtes Hotel in den Schweizer Bergen <!--Schauplatz der Handlung dieses weitgehend autobiografischen Films voll Poesie ist ein stillgelegtes, heruntergekommenes Hotel in den Schweizer Bergen, das seit geraumer Zeit verkauft ist. Dieses hatte einmal den Grosseltern des Erzählers gehört. Dort ist er geboren und aufgewachsen. Er besucht es ein letztes Mal, um sich im alten Gebäude in Erinnerungen zu verlieren. Es wird zum Ort, wo der Schweizer Cinéast Daniel Schmid seine Vergangenheit wieder erstehen lässt. Eine Hommage an das Erinnern, welches zu neuem Leben erwachen kann.--> | |||
=== [[Il Bacio di Tosca]] === | |||
Daniel Schmid, 1984. «Casa di riposo» für ehemalige Künstlerinnen und Künstler der Mailänder Oper <!--Der Schweizer Regisseur Daniel Schmid, der 2006 gestorben ist, hat 1984 in seinem Dokumentarfilm über die «Casa di riposo» für ehemalige Künstlerinnen und Künstler der Mailänder Oper Zeugnis abgelegt, wie Musik alte Menschen beflügelt und von vergangener Grösse träumen lässt. Die Frauen und Männer in «Il bacio di Tosca» machen ihre Vergangenheit zur Gegenwart, «auf der Suche nach der verlorenen Zeit», um diese Zeit nochmals auferstehen, diese Erlebnisse nachleben zu lassen.--> | |||
=== [[I’m Just A Simple Person]] === | |||
Stefan Haupt <!--Als mein Grossvater kurz vor Weihnachten 1990 überraschend in seiner Wohnung verstorben war, hielt er einen Brief mit der Anrede «Liebe Kathrin» in der Hand.» «Wer war diese Kathrin?», fragte sich der damals 29-jährige Filmemacher Stefan Haupt und machte sich auf Spurensuche. Bis anhin hatte er nichts von dieser Frau, seiner Schwägerin in Kanada, gehört. In der Folge wurde sie ihm jedoch als «aussergewöhnliche und couragierte Frau» geschildert. Und als 1996 eine Cousine aus Kanada zu Besuch kam und ebenfalls von ihrer Grossmutter Kathrin und deren «unglaublichem Leben» erzählte, entschloss er sich, sie zu besuchen und ihre Lebensgeschichte zu filmen. Und sie fasziniert auch uns.--> | |||
=== [[Innocence]] === | |||
Liebesgeschichte dreier alter Menschen | |||
<!--Ein verwitweter Pensionär, Andreas Borg, trifft in Australien seine erste Liebe, Claire, wieder und beginnt ihr erneut den Hof zu machen. Obwohl sie mit John verheiratet ist, lässt sie sich auf sein Werben ein. Ganz allmählich entwickelt sich daraus eine Liebesgeschichte dreier alter Menschen, worin die törichte Verliebtheit ebenso Platz hat wie die Gelassenheit, die Abgeklärtheit wie der Tod und der seelische Schmerz der Dreierbeziehung. Der Australier Paul Cox erzählt in unterhaltsamer, berührender, aufwühlender und tragischer Weise von der Leichtigkeit und Lebendigkeit des Altseins.--> | |||
=== [[Irina Palm]] === | |||
2007. Mit Marianne Faithfull | |||
<!--Irina will ihrem Enkel eine teure medizinische Behandlung bezahlen, lässt sich dafür in einer Rotlicht-Bar in Londons Soho als «Hostess» engagieren und beginnt damit bewusst ein Doppelleben. Kompromisslos arbeitet sie auf ihr Ziel hin, kümmert sich weder um Klatsch, Vorurteile und ihren Ruf, noch um «political correctness» und die «Moral». Subjektiv handelt sie als freier Mensch im aufrechten Gang. Wem schadet sie? Niemandem. Wem nützt sie? Einem Kind. Also: Sie tut Gutes. Sie lebt das, was gerade Alte sich vermehrt leisten könnten, wenn sie unabhängig und frei werden. Marianne Raithfull in einer Meisterrolle im Film von Sam Garbarski.--> | |||
=== [[Iris]] === | |||
<!--Die Schriftstellerin Iris war seit über vierzig Jahren mit dem Literaturkritiker John verheiratet. In den frühen Tagen ihrer Romanze hatte die Autorin das Sagen. Er stand in ihrem Schatten und akzeptierte, dass sie ihre Freiheit auch mit andern Männern und Frauen zelebrierte. Doch die beiden blieben ein Paar und wuchsen im Lauf der Jahre immer näher zusammen, bis ihre Partnerschaft aufs Schwerste erschüttert wird, als man bei ihr Alzheimer diagnostiziert. Aufopfernd und geduldig pflegt er sie bis zu ihrem Tod. Richard Eyre erzählt diese wahre Geschichte über die wunderbare Kraft der Liebe.--> | |||
=== [[Kirschblüten - Hanami]] === | |||
Doris Dörrie , 2008. Witwer reist zu seinem in Tokio arbeitenden Sohn Karl, um die Sehnsucht seiner Frau nach dem japanischen Ausdruckstanz Butoh zu verstehen. ([http://de.wikipedia.org/wiki/Kirschblüten_–_Hanami WP:de)] | |||
<!--Doris Dörrie zeigt poetisch stimmig ein Paar, das im Tode erst wirklich zueinander findet. In einem subtilen und emotionalen «Memento mori» weiss allein die alternde Trudi, dass ihr Mann Rudi todkrank ist. Sie entschliesst sich für ein letztes gemeinsames Unternehmen, eine Reise an die Ostsee. Doch dort stirbt nicht er, sondern unerwartet sie. Das wirft ihn aus der Bahn, er macht sich nach Japan auf und versucht Schritt um Schritt sich dieser fremden Welt, die sie liebte, zu nähern und erlebt so eine seelische Verbindung mit der Verstorbenen.--> | |||
=== [[La famiglia]] === | |||
<!--Eingerahmt in zwei Familienfotos, aufgenommen 1906 zum Beginn und 1986 zum Ende, entrollt der Italiener Ettore Scola seine Familienchronik, von der er sagt: «Ich hoffe, dass jeder dort seine eigene Familie wiedererkennen wird.» Achtzig Jahre, in denen die Familie von Carlo durch Höhen und Tiefen des Lebens geht, Freude, Kummer, Krankheit, Tod und neues Glück erlebt. Chronik des Mikrokosmos einer Familie und gleichzeitig die Geschichte eines Jahrhunderts und einer Gesellschaft im Wandel.--> | |||
=== [[La graine et le mulet]] === | |||
<!--Den Job als Hafenarbeiter ist Slimane mit Sechzig los. Doch damit findet er sich nicht ab, er packt sofort ein neues Ziel an, realisiert einen alten Traum: ein Restaurant im Hafen von Sète. Er wird «Lebensunternehmer», auch wenn ihm Schicksalsschläge nicht erspart bleiben. Er macht sich auf den Weg, arbeitet wie wild, rennt, pedalt mit dem Fahrrad, und als ihm dieses gestohlen wird, läuft er weiter, bis er zusammenbricht. Doch für ihn gab es, so die Tragikkomödie von Abdellatif Kechiche, wirklich ein Leben nach der Pensionierung und vor dem Tod. | |||
===[[Last Chance Harvey]] === | |||
<!--Dem New Yorker Musiker Harvey, der seinen Unterhalt mit Werbe-Jingles verdient, droht die Kündigung. Er ist resigniert. So auch die Londonerin Kate, die Umfragen macht und sich von ihrer Mutter terrorisieren lässt. Kälte erlebt Harvey von seiner Familie vor der Trauung seiner Tochter. Er will nach Amerika, um wenigstens seinen Job zu retten, verpasst jedoch seinen Flug. In der Hotelbar begegnet er Kate. Sie plaudern miteinander, freunden sich an, besprechen ihre Sehnsüchte. Damit beginnt ein zweiter Frühling. Beide sind offen, wagen Nähe, glauben, dass es nie zu spät ist. Schöner Good-Feel-Film von Joel Hopkins.--> | |||
===La tête en friche=== | |||
Von Jean Becker. | |||
Mit Gérard Depardieu und Gisèle Casadesus. | |||
=== [[La vielle dame indigne]] === | |||
nach der Brecht-Erzählung «Die unwürdige Greisin» <!--In «La vieille dame indigne» zeichnet René Allio 1964, nach der Brecht-Erzählung «Die unwürdige Greisin», das Porträt von Madame Berthe (von Sylvie eindrücklich verkörpert), die nach dem Tod ihres Gatten auflebt, ein neues Leben beginnt: «Sie hatte die langen Jahre der Knechtschaft und die kurzen Jahre der Freiheit ausgekostet und das Brot des Lebens aufgezehrt bis auf den letzten Brosamen.» Grossartiger Schwarzweiss-Film, der viel Lebensweisheit enthält.--> | |||
=== [[Leergut]] === | |||
<!--Ein 65-jähriger Lehrer, der weder mit der Arbeit noch mit der Liebe aufhören will, liefert die Vorlage für eine komisch-romantische Geschichte des Tschechen Jan Sverák. Sie handelt davon, wie man sein Glück immer neu versuchen und einen dritten Frühling herzaubern kann, dass ihn dabei zwei junge Dinger in Strapsen bis in die Träume hinein verfolgen und zum Schwitzen bringen, gibt seinem Alter den prickelnden Reiz eines Champagnerfestes. Ein Film der unterhält, zu Überlegungen anregt und Mut macht.--> | |||
=== [[Les herbes folles]] === | |||
<!--Ein Mann findet ein Portemonnaie und verliebt sich in die ihm unbekannte Besitzerin. Er verfolgt sie mit Anrufen und Briefen, bis sie es ihm untersagt. Als sie ihn zu vermissen beginnt, nimmt sie seine Fährte auf. All das erzählt der französische Altmeister Alain Resnais in einem leicht wirkenden und dennoch tiefsinnigen Film. Poetisch erzählt er von einer absurden «amour fou» mit einem offenen Schluss. Schmunzelnd und wehmütig plädiert er dafür, dass es nie zu spät ist für die Liebe, auch nicht im hohen Alter.--> | |||
=== [[Les plages d’Agnès]] === | |||
Selbstporträt Agnès Varda | |||
<!--Agnès Varda, die heute 81-jährige Filmregisseurin, Fotografin und neu auch Schöpferin von (Video)-Installationen, blickt auf mehr als ein halbes Jahrhundert Erfahrung zurück. In dieser Zeit drehte sie über zwei Dutzend Filme, die alle durch ihren Stil der «cinécriture» gekennzeichnet sind: Spontane Zufälle, willkürliche Begegnungen und Lebenserfahrung fliessen in ihren Film ein, der zwischen Wirklichkeit und Spiel, Dokument und Fiktion pendelt. Ein filmisches Selbstporträt, das die Frage thematisiert, «wie man Erinnerung sichtbar machen kann.]] === | |||
=== [[Letters To Juliette]] === | |||
Gary Winick <!--Als die Amerikanerin Sophie mit ihrem Verlobten in Verona schöne Urlaubstage zu verbringen hofft, muss sie feststellen, dass seine Leidenschaft mehr der italienischen Küche als ihr gilt. Deshalb begibt sie sich allein auf Entdeckungstour und findet «Julias Sekretärinnen»: Vier Frauen, die Briefe von Liebenden beantworten, die sich an Julia wenden. Sie macht mit und beantwortet den uralten Brief von Claire. Von ihrer einfühlsamen Antwort berührt, kehrt diese an den Ort ihrer Jugend zurück und sucht nach ihrer grossen Liebe. Hollywood-Film von Gary Winick.--> | |||
=== [[Le grand voyage]] === | |||
<!--Der Marokkaner Ismaël Ferroukhi erzählt in einem Roadmovie von einem alten Vater, der mit einem seiner Söhne als Pilger nach Mekka fährt. Die lange Reise dorthin, im engen Auto beide aufeinander angewiesen, zeigt nach der anfänglichen Blockade ein leises sich Annähern des Alten und des Jungen, macht sichtbar und erlebbar, was sich dabei untergründig alles ereignen kann. Eine Reise unternehmen bedeutet doch, einen Ort verlassen, um einen andern zu erreichen, heisst aber auch, sich verändern, lernen, leben lernen. Und dies geschieht hier über Generationen und religiöse Überzeugungen hinweg.--> | |||
=== [[Les années lumière]] === | |||
<!--Eine hintergründige, vielfältig deutbare Parabel über das Verhältnis des Menschen zur Natur. Seit zwanzig Jahren beobachtet der alte Yoshka die Vögel, um von ihnen die Kunst des Fliegens zu erlernen. Als geistigen Erben und als Gehilfen führt er den 25-jährigen Jonas in seine Welt ein. Die Beziehung zur Natur wird nicht nur thematisiert, sie ist in den atmosphärischen Bildern der irischen Landschaft ständig präsent. Eine Dimension der meditativ erzählten Geschichte des Schweizers Alain Tanner ist auch die Frage nach dem Sinn und Auftrag des Alters.--> | |||
=== [[Les invasions barbares]] === | |||
<!--Der lebenslustige Geschichtsprofessor Rémy, ein linksintellektueller Achtundsechziger, anfangs fünfzig, liegt todkrank im Spital. Um sein Kranken- resp. Sterbebett versammeln sich die Familie, alte Freunde und ehemalige Geliebte und träumen nochmals von den Errungenschaften und Niederlagen ihres gemeinsamen Lebens, also von der guten alten Zeit. Provokativ und witzig geht es in diesem Film zu und her um den sozialen Wandel, das Älterwerden und den Tod. Der Frankokanadier Denys Arcand lädt ein zu einem «letzten Abendmahl», voll Tiefsinn und heidnischer Frivolität.--> | |||
=== [[Les petits fugues]] === | |||
<!--Gelegentlich, wie in «Les petits fugues» (1978) von Yves Yersin, gelingt alten Menschen mehr, als nur Nein zu sagen und eigene Wege zu gehen. Nach dreissig Jahren Arbeit auf dem Bauernhof hat der Knecht Pipe seine Freiheit entdeckt. Er beginnt, Schritt um Schritt sich selbst zu verwirklichen, hebt ab mit seinem aus der AHV erstandenen Moped und fliegt über Feld und Wald, gen Himmel. Einer der wichtigen Filme des «neuen Schweizer Films», der jedoch über die Jahre hinaus noch eine Botschaft hat, die zählt.--> | |||
=== [[L'homme qui a perdu son ombre]] === | |||
<!--Wenn man keine Ideen mehr hat und nicht mehr weiss, warum man die Dinge tut, ist man wie jemand, der seinen Schatten verloren hat, sagt Antonio im Film von Alain Tanner zu Paul. Der Altkommunist Antonio ist nach langem französischem Exil in die andalusische Heimat zurückgekehrt und nimmt Paul bei sich auf, der von zu Hause geflüchtet ist. Doch mit Antonio verschwindet die soziale Utopie aus der Geschichte. Parabel des Westschweizer Filmemachers aus dem Jahre 1991 über das Ende der gesellschaftlichen Utopien.--> | |||
=== [[Limelight]] === | |||
<!--Charles Spencer Chaplin hat 1952 mit «Limelight» seinen Altersfilm geschaffen. Er erzählt berührend, wie ein alternder Clown durch die Liebe einer jungen Tänzerin neuen Lebensmut bekommt und wie er diese durch sein Umsorgen vor dem Selbstmord rettet. Wie Alt und Jung aufeinander angewiesen sind, sich notwendig brauchen, ist wohl nirgends schöner dargestellt als hier. Vielleicht einer der tiefsten Filme zum Miteinander von Alt und Jung, der zeigt, das Sein immer Mit-Sein ist.--> | |||
=== [[Lina Braake]] === | |||
'''Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat''' (Alternativtitel zum kurzen ''Lina Braake'') ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1974. Der Debütfilm des Filmemachers Bernhard Sinkel wurde 1975 uraufgeführt. Lina ist gezwungen, in ein Altenheim umzuziehen. Dort lernt sie eine Rentnergang kennen. Der Ausbruch gelingt. | |||
Lina erhält schließlich auf Sardinien ein lebenslanges Wohnrecht. Vorher lernen wir die Schrecken der [[Altenheim]]e im Deutschland der 1970er Jahre kennen. | |||
<!--Gegen die gängigen Denk- und Lebensgewohnheiten verstossen die Alten im Film «Lina Braake» (1975) von Bernhard Sinkel. Eine Gruppe Männer und Frauen versucht eine Bank auszurauben, weil diese sie betrogen und ihrer Freiheit beraubt hat. Sie begeht das Delikt eines höheren Wertes wegen. In die Opposition gehen, weil man unabhängig ist, gilt als Privileg des Alters. Eigentlich ein 68er-Film, der jedoch in seinem Witz und in seinem Mut auch in der heutigen Zeit Gültigkeit hat.--> | |||
=== Lola === | |||
Brillante Mendoza, Philippinen, über grossmütterliche Liebe <!--Grossmutter Sepas Enkel wurde von einem Handydieb getötet. Für Trauer und Wut bleibt ihr wenig Zeit, denn sie muss sich um das Begräbnis kümmern. Grossmutter Puring will ihren Enkel Mateo, der dieses Mordes angeklagt ist, aus dem Gefängnis holen, kann das Geld für die Kaution nicht aufbringen. An der ersten Gerichtsanhörung stehen sich die beiden Grossmütter gegenüber. Beide sind sie alt, gebrechlich und arm, doch jede ist entschlossen, alles für ihren Enkel zu tun. Der Ausgang des Falles hängt von der grossmütterlichen Liebe ab. Brillante Mendoza aus den Philippinen hat mit diesem Film ein Gleichnis geschaffen über den Wert und die Würde von Grosseltern.--> | |||
=== [[Lonely Passion of Judith Hearne]] === | |||
<!--Film von Jack Clayton aus dem Jahre 1987 mit Maggie Smith und Bob Hoskins. Judith Hearne ist eine ältere Orgelspielerin, die sich ihren Lebensunterhalt hauptsächlich mit Klavierunterricht verdient. Eines Tages verliebt sie sich in einen skrupellosen Hotelbesitzer, dessen einziges Interesse an ihr ist, sie soweit auszunutzen, wie es nur möglich ist. Aus unerfüllter Liebe beginnt ihr Abstieg, dessen Anfang von ihrer immer häufigeren Hingabe zum Alkohol markiert ist. Eindrückliches Porträt einer einsamen, alkoholsüchtigen Frau.--> | |||
=== [[Los lunes al sol]] === | |||
<!--Im Zentrum dieses spanischen Films steht der Werftarbeiter Santa, der wie viele seiner Kollegen seinen Job verloren hat. Schlimmer als die finanzielle Not ist dabei, dass die Arbeitslosigkeit Stolz, Selbstbewusstsein und selbst die sexuelle Identität der Männer nachhaltig erschüttert. Nuanciert, mit psychologischem Gespür und mit Humor schildert der Regisseur Fernando Léon de Aranoa die Situation von drei Männern. Die Beobachtung der Befindlichkeit dieser Männer wird zu einem gerontologischen Traktat über das Alter ohne Arbeit: bitterböse und dennoch tief menschenfreundlich.--> | |||
=== [[Madame Sousatzka]] === | |||
<!--Der junge Klavierspieler Manek Sen lebt in London bei seiner allein erziehenden Mutter, einer indischen Immigrantin, die sich als Köchin durchschlägt. In der Hoffnung, ihr Sohn möge es rasch zum berühmten Konzertpianisten bringen, meldet sie ihn bei einer renommierten Lehrerin an. Madame Sousatzka (Shirley MacLaine) beharrt darauf, dass ihre Schüler ihr Leben in der gleichen vornehmen, kultivierten Art leben wie sie früher einmal und zerbricht schliesslich an diesen zu hohen Idealen. Überzeugendes sozialkritisches Altersporträt von John Schlesinger.--> | |||
=== [[Mammuth]] === | |||
<!--Serge Pilardosse ist 60 geworden, Gérard Depardieu, der ihn verkörpert, 61. Der Metzger Serge arbeitete ein Leben lang, doch nach der Pensionierung stellt er fest, dass ihm Rentenabrechnungen fehlen. Auf Druck seiner Frau besteigt er sein altes Motorrad, eine «Mammuth», der er seinen Spitznamen verdankt, und geht auf die Suche nach seinen Belegen. Ein Roadmovie von Benoît Delépine und Gustave Kervern. Eine verrückte Geschichte über eine absurde Welt, eine Tragikomödie, in der die Verrücktheit Normalität oder zumindest Realität ist.--> | |||
== N bis R == | |||
=== [[Nelly & Monsieur Arnaud]] === | |||
<!--Die junge Pariserin Nelly steht vor Ehe- und Geldproblemen. Bei ihrer Freundin lernt sie den älteren Monsieur Arnaud kennen, der ihr anbietet, ihre Schulden zu tilgen, wenn sie ihn beim Schreiben seiner Memoiren unterstütze. Ihre anfängliche Distanziertheit verlieren beide bei der Arbeit. Es entsteht eine Beziehung aus Verständnis, Liebe und Zärtlichkeit. Dass sich beide ihre Gefühle eingestehen, dazu kommt es nicht mehr. Arnaud geht mit seiner Ex-Frau auf eine lange Reise. Nelly bleibt allein zurück. Sensibles Drama von Claude Sautet.--> | |||
=== [[O'Horten]] === | |||
Der Film O'Horten handelt von einem norwegischen Eisenbahnfahrer. Odd Horten, steht nach 40 Arbeitsjahren kurz vor der Pensionierung und verpasst nach seiner Abschiedsfeier auch noch ausgerechnet seine letzte dienstliche Fahrt. Ein Junge möchte jemand bei sich haben, wenn er einschläft. | |||
Der Übergang vom geliebten Arbeitsalltag zum Rentnerdasein wird für Horten zur Herausforderung und durch so manch unerwartete zwischenmenschliche Begegnung doch aufregender als gedacht. Aber er geht es nach einigen Verabschiedungen mit etwas für ihn Neuem an. Er springt von der Schanze (Seine Mutter taucht in einer Szene im Pflegeheim und als junges Mädchen auf). Er verkauft einem Freund sein Boot. Er lernt einen interessanten Menschen und durch ihn einen Hund kennen. Und er beschließt, sich mit einer langjährigen Bekannten zusammen zu tun. | |||
*Spielfilm, Norwegen/Deutschland/Frankreich, 2007, 85 Minuten | |||
* Regie: Bent Hamer | |||
* Mit Bård Owe, Bjørn Floberg, Githa Nørby,Espen Skjønberg, Henny Moan u.a. | |||
Der Abspann lautet: | |||
In Erinnerung an meine Mutter und alle weiblichen Skispringerinnen. | |||
<!-- | |||
http://de.wikipedia.org/wiki/O%27Horten | |||
http://de.wikipedia.org/wiki/Bent_Hamer (Regie) | |||
http://www.3sat.de/page/?source=/film/woche/158502/index.html | |||
Der norwegische Eisenbahnfahrer Odd Horten steht nach 40 Arbeitsjahren kurz vor der Pensionierung und verpasst nach seiner Abschiedsfeier noch ausgerechnet seine letzte Dienstfahrt. Der Übergang vom geliebten Arbeitsalltag zum Rentnerdasein wird für Horten zur Herausforderung und durch so manch unerwartete zwischenmenschliche Begegnung doch aufregender als gedacht. | |||
Odd Horten ist Eisenbahnfahrer in Norwegen. Die Pensionierung nach fast 40 Jahren nimmt ihm den Hauptinhalt seines Lebens. Als er wegen eines kaputten Türöffners nicht auf dem regulären Weg zu der Abschiedsfeier gelangen kann, die seine Kollegen für ihn organisiert haben, sucht er einen Alternativweg über ein Baugerüst, trifft dabei einen kleinen Jungen und verspricht ihm, an dessen Bett zu warten bis er einschläft. Wegen der nächtlichen Bewachungsaktion verpasst er am nächsten Morgen schließlich auch noch seine letzte Dienstfahrt. Endgültig pensioniert, versucht Horten nun, sein Leben neu zu ordnen. Das Rentnerdasein wird für ihn zur Herausforderung, durch so manche zwischenmenschliche Begegnung aber auch aufregender als gedacht. | |||
Nach "Kitchen Stories" und einem Abstecher in die USA mit "Factotum" kehrt Bert Hamer wieder nach Norwegen zurück und mit ihm sein minimalistisch düsterer Stil und trockener Humor. "O' Horten" lebt von den kleinen Momenten, skurrilen Charakteren und komischen Situationen. Der Film lief in der Rubrik "Un certain regard" beim 61. Festival de Cannes und gewann den Preis für die beste Regie beim Film Festival Ghent. | |||
Odd Horten (Bård Owe, links) genießt sein neu gewonnenes Rentnerdasein mit Freundin Svea (Henny Moan, rechts) und Hund. | |||
Hamer gewann mit dem Film 2008 außerdem den Norwegian Film Critics’ Award, den er damit als erster Regisseur dreimal gewann. Bei den Amanda Awards 2008 erhielt O’ Horten ebenfalls einige Nominierungen, darunter für den Besten Film und die Beste Regie. Gewinnen konnte er allerdings nur die Auszeichnungen für den Besten Sound und den Besten Nebendarsteller für Espen Skjønberg. O’Horten wurde von Norwegen als Vorschlag für den Oscar 2009 in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film eingereicht, kam jedoch nicht in die engere Auswahl. | |||
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<!--Ein Zug rollt durchs winterliche Norwegen. In der Führerkabine sitzt Odd Horten bei seiner vorletzten Fahrt. Tags darauf geschieht, was ihm in vierzig Dienstjahren nie passiert ist. Er verschläft sich und verpasst seine letzte Fahrt. Bent Hamer schuf mit «Das neue Leben des Herrn Horten» ein poetisches, melancholisches, humorvolles Porträt eines Pensionärs, der sein Leben, auch wenn es manchmal verrückt spielt, ohne den vertrauten Fahrplan plötzlich in die eigenen Hände nimmt und sich sogar, wie einst seine Mutter, als Skispringer versucht.--> | |||
=== [[On Golden Pond]] === | |||
<!--=== [[Was sich liebt, das streitet», gilt für die Jungen – müsste auch bei den Alten vermehrt akzeptiert werden, da sich deren Verhalten in Jahren und Jahrzehnten verfestigt hat. Waches Leben auch älterer Menschen bedeutet brodelnde Auseinandersetzung, intensive Kommunikation. In «On Golden Pond» von Marc Rydell, 1981 in Hollywood gedreht, geschieht das, mit grossartigen Schauspielern, augenzwinkernd und generationenübergreifend.--> | |||
=== [[Onore e riposo]] === | |||
Dokumentarfilm von Fernando und Ronaldo Colla,1979. Heim für Kriegsveteranen bei Como <!--In Italiens einzigem Heim für Kriegsveteranen gedreht, folgt der Dokumentarfilm dem Alltag der Veteranen der Casa militare Umberto 1° in Turate in der Nähe von Como. Der Besuch einer Schulklasse wird für einige der alten Männer zu einer schönen Gelegenheit, sich den Kindern gegenüber dahin zu äussern, dass sie dafür sorgen sollen, künftig keine Kriege mehr zuzulassen. Mittellanger Dokumentarfilm von Fernando und Ronaldo Colla aus dem Jahre 1979, der durchaus auch in der Schweiz Gültigkeit hat.--> | |||
=== [[Pandoras Box]] === | |||
<!--In einem Dorf am Schwarzen Meer verschwindet eine alte Frau spurlos. Ihre drei erwachsenen Kinder reisen aus Istanbul an, um die vermisste Mutter (eine grossartige Tsilla Chelton) in den Bergen zu suchen und in die Stadt mitzunehmen, wo klar wird, dass sie an Alzheimer leidet und Betreuung braucht. Nicht nur das Leben der Kranken wird zur Herausforderung, auch ihre familiären Beziehungen. Der stille, bewegende Spielfilm der türkischen Regisseurin Yesim Ustaoglu handelt von einer Dementen, doch tiefer gesehen von unser aller Krankheit: Abkapselung, Isolation und Egoismus, die nur durch gute Beziehungen zu heilen ist.--> | |||
=== [[Pane e Tulipane]] === | |||
Silvio Soldini , mit Licia Maglietta und Bruno Ganz <!--Im Alter gilt es, Fantasieren und Träumen, Sinnlichkeit, Lust und Liebe neu zu entdeckt. Im Schweizer Film «Pane e Tulipane» von Silvio Soldini glückt es einer stets bescheidenen und lebenslang angepassten älteren Hausfrau (Licia Maglietta) auszubrechen aus der Tretmühle des Alltags, gelingt einem in einer Vergangenheit ohne Zukunft dahin dösenden Mann (Bruno Ganz) ein neues Leben. Lustvolle, heitere Komödie mit viel Tiefsinn und Lebenserfahrung.--> | |||
=== [[Pauline & Paulette]] === | |||
Lieven Debrauwer <!--Der Spielfilm von Lieven Debrauwer erzählt die Geschichte von Pauline, einem Kind von 66 Jahren, das weder lesen noch schreiben noch korrekt sprechen kann, und ihren zwei Schwestern, die sie bei sich aufnehmen sollten. Was zwischen diesen drei Frauen geschieht, ist ein wunderbares Spiel der Beziehungen: Zuneigung und Ablehnung, Zärtlichkeit und Verweigerung, Annäherung und Rückzug. Heiter, manchmal auch bissig, doch immer menschenfreundlich diese Lektion in Zwischenmenschlichkeit.--> | |||
=== [[Popacabana]] === | |||
Mit Isabelle Huppert <!--Sorglos und unbeschwert scheint Babou alles gelassen hinzunehmen. Wer braucht schon eine feste Anstellung, einen Ehemann oder Verbindlichkeiten? Als sich dann jedoch herausstellt, dass ihre eigene Tochter sich derart für sie schämt, dass diese sie nicht zu ihrer Hochzeit einladen will, beschliesst sie in ihrem Mutterherzen, sich zu ändern und einen festen Job anzunehmen. Doch dies gelingt ihr nicht, sie bleibt eine Abenteurerin. Isabelle Huppert (*1953) in einer Glanzrolle, in der einmal die Rolle der revoltierenden Jungen und der angepassten Alten umgekehrt wird.--> | |||
=== [[Pranzo di ferragosto]] === | |||
<!--Gianni, ein Mann mittleren Alters, lebt als einziger Sohn immer noch mit seiner verwitweten Mutter in einem alten Haus im Zentrum von Rom und steht unter ihrer Fuchtel. Seine Tage verbringt er zwischen Haushalt und Osteria. Vor Maria Himmelfahrt macht ihm sein Hausverwalter den Vorschlag, er erlasse ihm sämtliche Schulden, wenn er sich während der Feiertage um seine alte Mutter kümmere, damit er in die Ferien fahren könne. Am Schluss sind es vier lebenslustige Omas, die bei ihm ihren Altweibersommer feiern. Aus Spontaneität und Übermut lebender Altersfilm von Gianni Di Gregorio.--> | |||
=== [[Que sera?]] === | |||
Das «Schönegg», Kindertagesstätte und Altersheim unter einem Dach in Bern | |||
<!--Kindertagesstätte und Altersheim unter einem Dach in der «Schönegg» in Bern: Eine Utopie, die Wirklichkeit wurde! Der Schweizer Dokumentarfilmer Dieter Fahrer hinterfragt dieses bekannte Modell kritisch und hoffend zugleich. Denn die Frage, wie Alt und Jung in Zukunft zusammenleben werden, ist mitentscheidend, wie das Leben für die einen wie die andern gesellschaftlich aussehen wird. «Que sera?» hiess es im bekannten Schlager von Doris Day aus dem Jahre 1956: «Wohin gehen wir? Welches Ziel haben wir?» So haben auch wir uns immer wieder neu zu fragen und diese Frage zu beantworten.--> | |||
== S bis Z == | |||
=== [[70 Jahr’ – graues Haar]] === | |||
<!--Alte Frauen betreten ihren Coiffeursalon und reflektieren ihr Verhältnis zu Schönheit und Alter. Während die Haare gewaschen, geschnitten oder gefärbt werden, beginnen sie aufzublühen, und der Mythos «Anti-Aging», die biologische Alterung hinauszuzögern, gerät ins Wanken. Ermöglicht wird dies durch den freundlichen, liebevollen Umgang mit den Coiffeusen und Coiffeuren. Durch jahrelange Beziehungen und Berührungen entsteht Vertrautheit. Ein halbstündiger Dokumentarfilm von Anne-Marie Haller, nach einer Idee von Monika Streit Steiger über ein aufrichtiges und ungeschminktes Älterwerden.--> | |||
=== [[Solas]] === | |||
<!--Maria wird vom Leben nicht verschont. Um ihrem herrschsüchtigen Vater zu entkommen, verlässt sie Dorf und Familie und lebt isoliert im Armenviertel von Sevilla. Als er in die Stadt ins Spital muss, zieht ihre Mutter zu ihr. Maria merkt, dass sie von einem Mann, der zu ihr gleich herzlos ist wie ihr Vater zu ihrer Mutter, schwanger ist. Die Mutter freundet sich mit einem alten, menschenscheuen Nachbarn an und knüpft mit dieser Bekanntschaft ein Band, das der Tochter nach ihrer Abreise hilft. Der Film des Spaniers Benito Zambrano ist ein Hymnus auf die Liebe alternder Menschen.--> | |||
=== [[Sous le sable]] === | |||
<!--Jahr für Jahr verbringt Jean und Marie (Charlotte Rampling) im bekannten Ritual von Menschen, die sich schon lange kennen, ihre Sommerferien am Atlantik. Doch dieses Jahr geschieht etwas Unerwartetes; während die fünfzigjährige Frau am Strand schläft, verschwindet ihr sechzigjähriger Mann. Ist er ertrunken? Geflohen? Sie wird konfrontiert mit dem rätselhaften Verschwinden und versucht, Abschied zu nehmen. Der Franzose François Ozon wurde zu diesem Film von einem eigenen Erlebnis als Kind inspiriert. Er stellt darin bohrende Fragen, die auch uns auf dem Grund der Seele treffen.--> | |||
=== [[Stelzen]] === | |||
<!--Elegisch und meditativ kommt der Spielfilm von Carlos Saura daher: Stimmungen einer Altersdepression, sensibel nachgelebt in kultivierten Erinnerungen und erotischen Träumen eines Professors, dessen Frau gestorben ist und der Selbstmord begehen will. Er wird in Theateraktivitäten einer jungen Nachbarin hineingezogen, so dass Kreativität und Liebe kurz seine Lebensgeister wecken. Die stille Versenkung in das lahmgelegte, wieder erwachende und aufs Neue abgewürgte Lebensgefühl des Alten endet endgültig in der Melancholie.--> | |||
=== [[Still Walking]] === | |||
Hirokazu Kore-eda , preisgekrönter Spielfilm <!--Der preisgekrönte Spielfilm des Japaners Hirokazu Kore-eda erzählt die Geschichte einer Familie mit erwachsenen Kindern, die an einem einzigen Sommertag spielt. Sie treffen zusammen, um des verstorbenen Sohnes und Bruders zu gedenken, der bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Obwohl alles noch wie früher ist, das gemütliche Haus, das Festmahl der Mutter, haben sich dennoch alle im Laufe der Zeit verändert. Eine Familie, durch Liebe verbunden und Ressentiments getrennt. Zwischen leisem Humor und wehmütigem Kummer balancierend, porträtiert der Regisseur, wie bemühend und wertvoll zugleich das Leben in der Familie sein kann.--> | |||
=== [[Tatie Danielle]] === | |||
1990 <!--Alte habe anständig, gesittet, weise zu sein, heisst es. Alte können aber auch widerborstig, stur, eklig sein, zeigt der 1990 entstandene Film «Tatie Danielle» von Etienne Chateliez. Eine «unwürdige», ja unanständige, freche, böse, gehässige, abgefeimte, zynische Greisin führt darin ihr Regime. Solches sollte auch allen andern Alten zugebilligt werden, erst dann sind sie gleichberechtigt. Provokation, die oft Not tut, die nützlich und notwendig ist. Eine Thematik, die noch nicht genug diskutiert wird.--> | |||
=== The Bridges Of Madison County === | |||
Liebesfilm mit Clint Eastwood und Meryl Streep, 1995, bei [[http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Brücken_am_Fluß WP:de)] <!--Liebesfilm von und mit Clint Eastwood und Meryl Streep in der zweiten Hauptrolle. Eine Reportage für das Magazin «National Geographic» führt den Fotographen Robert Kincaid nach Iowa. Dort trifft er, auf der Suche nach einer Brücke, die Farmerin Francesca Johnson, die vier Tage ohne Ehemann und Kinder zu Hause ist. In dieser Zeit entwickelt sich eine spannungsgeladen Beziehung zwischen den beiden. Diese zufällige Begegnung mit dem fremden Fotografen könnte für Francesca eine Wende in ihrem Leben bedeuten.--> | |||
=== [[The Bucket List]] === | |||
Ein Milliardär und ein Mechaniker im selben Krankenzimmer<!--Der Zufall will es, dass ein Milliardär und ein Mechaniker im Spital das Zimmer teilen. Obwohl beide in verschiedenen Welten leben, entdecken sie Gemeinsamkeiten und werden Verwandte angesichts ihres Schicksals, nur noch kurze Zeit leben zu können. Sie brechen zu einer skurrilen, abenteuerlichen Reise auf, werden Freunde, ignorieren die Ratschläge ihrer Ärzte und tun alles, was sie noch möchten. Auch wenn Rob Reiners Film etwas sehr amerikanisch ist, trifft er doch auch bei uns den Wunsch nach dem «Carpe diem» der Römer.--> | |||
=== [[The Dust Of Time]] === | |||
Theo Angelopoulos <!--Im zweiten Teil seiner das 20. Jahrhundert umspannenden Trilogie verknüpft der Grieche Theo Angelopoulos mit grossartigen Schauspielern die private Geschichte von Spyros und Eleni mit den weltpolitischen Ereignissen zwischen 1950 und der Jahrtausendwende. Ihm gelingt ein gewaltiges Fresko mit grandiosen Bildern, aber auch mit vielen offenen Enden. Ein Film über das Erinnern, das Leben über Generationen hinweg und das Sterben. Grossartig inszeniertes Weltkino, das zum Nachsinnen animiert.--> | |||
=== [[The Last Show]] === | |||
<!--Robert Altman geht im letzten Film vor seinem Tod von der Annahme aus, dass die aktuelle Sendung der bekanntesten und erfolgreichsten Live-Radioshow aller Zeiten die letzte ist, da der Liquidator bereits vor der Türe steht. Was im Angesicht dieses Endes und – symbolisch – des Todes vor und hinter den Kulissen sich abspielt, ist eine rauschende Feier auf das Leben und gleichzeitig ein moderner Totentanz. Ein Filmereignis der Sonderklasse, voll Sinn und Sinnlichkeit, traumhaft und melancholisch, übermütig und wehmütig zugleich, das berührt und zum Nachsinnen einlädt.--> | |||
=== [[The Straight Story]] === | |||
<!--Der 73-jährige Alvin Straight kann wegen seiner schlechten Augen und eines Knochenleidens nicht mehr Auto fahren, und Geld für lange Reisen hat er auch nicht. Was er sich jedoch in den Kopf gesetzt hat, gibt er nicht auf. Er will seinen in der Ferne lebenden todkranken Bruder Lyle besuchen, den er wegen eines Streites seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Bereit, den Stolz und Ärger zu vergessen, will er Frieden schliessen. Nach einem gescheiterten ersten Versuch macht er sich mit einem motorisierten Rasenmäher auf den Weg. Der Film von David Lynch ist oft skurril, doch nie ohne Tiefsinn.--> | |||
=== [[The Whales of August]] === | |||
<!--Die Schwestern Libby und Sarah verbringen seit ihrer Jugend den Sommer in einem Holzhaus auf den Klippen einer Insel vor der Küste des amerikanischen Bundesstaates Maine. Früher konnten sie hier im August die Wale vorbeiziehen sehen, doch dies gibt es schon seit Jahren nicht mehr. Beide sind im hohen Alter, Libby ist blind und grantig, Sarah, verwitwet, kinderlos und kümmert sich um ihre Schwester. Die beiden Damen gehen hinaus auf eine Klippe und hoffen, doch noch einmal diese Wale zu sehen. Altersdoppelporträt von Lindsay Anderson.--> | |||
=== [[The Written Face]] === | |||
Annäherung an den japanischen Kabuki-Star Tamasaburo Bando <!--Der Film von Daniel Schmid aus dem Jahre 1995 ist der leidenschaftliche Versuch einer Annäherung an den japanischen Kabuki-Star Tamasaburo Bando. Er gliedert sich in vier Akte: Dem Auftakt mit dem Tanz der betrunkenen Schlange, dem ältesten Mythos Japans, folgt der dokumentarische Teil der Begegnung mit einer Geisha und Tänzerin, einer Filmschauspielerin und einem Butoh-Tänzer. Der nächste, «Twilight Geisha», stellt eine spielerische Variation des Geisha-Themas dar, und im vierten Teil tanzt Tamasaburo ein Kabuki-Stück.--> | |||
=== Tocar el cielo === | |||
<!--Pedro, ein durchgeknallter alter Kauz und Literaturprofessor, legt sich im Film von Marcos Carnevale meist quer und geniesst die Freiheit und ebenso die Schönheit seiner «aufgestellten» Lebensgefährtin wie die einer jungen Studentin. In seiner Welt nimmt man es im Allgemeinen nicht so genau mit Regeln und Geboten, heisst es eher sowohl-als-auch, nicht entweder-oder, womit er dem unseligen «Mono» der Monokultur, des Monotheismus und der Monogamie (Al Imfeld) entkommt. Diese Befreiung macht ihm das Leben zur Feier.--> | |||
=== [[Tod eines Handelsreisenden]] === | |||
Verfilmung von Volker Schöndorff eines Theaterstücks von Arthur Miller. <!--Konflikt zwischen dem 63 Jahre alten Willy Loman und dessen Sohn Biff. Willy ist innerlich zerrissen. Biff hat seinem Vater nie verziehen, dass er seine Mutter betrogen hat, wird selbst zum Versager und schlägt sich mit billigen Jobs durchs Leben. Der Konflikt spitzt sich zu, bis Biff seinem Vater zeigt, wie sehr er ihn liebt. Willy begeht Selbstmord, damit seine verarmte Familie und Biff Geld aus seiner Lebensversicherung erhalten. Verfilmung von Volker Schöndorff eines Theaterstücks von Arthur Miller.--> | |||
=== [[Tout va bien]] === | |||
<!--Zu Beginn des Films von Claude Mouriéras ist alles im Lot. Drei Schwestern geniessen das Leben: Die älteste kümmert sich um den Haushalt und eine Tangoschule; die zweite ist vom wirtschaftlichen Erfolg geprägt und wähnt sich unentbehrlich; die dritte lebt als verkanntes Klaviertalent, geht allen auf die Nerven und ist dennoch gern gesehen. Das Glück ist ungetrübt, bis ihr Vater nach fünfzehn Jahren auftaucht und es zerstört. Er kommt als fremder, egoistischer Alter, der kein Zuhause mehr hat, sich vor dem Sterben an seine Töchter erinnert und darauf pocht, aufgenommen zu werden.--> | |||
=== [[Tulpenbaum]] === | |||
<!--Der Filmemacher Beat Kuert und die Psychotherapeutin Simone Kriesemer zeigen in ihrem Dokumentarfilm über die 92-jährige Henriette Hardmeier, wie der Alltag im Alter nicht zwangsläufig in Abhängigkeit und Isolation führen muss. Der Film macht Mut, über das eigene Altwerden nachzudenken und als «Lebensunternehmerin» anzupacken. Henriette hat fast ihr ganzes Leben am gleichen Ort am Zürichsee verlebt. Erst vor Kurzem ist sie ins Altersheim gezogen, wo sie jedoch weiter ihren vielseitigen Interessen nachgeht und sich für die Gesellschaft zu interessieren.--> | |||
=== [[Un petit coin de paradis]] === | |||
<!--Der poetische Kinofilm der Westschweizer Dokumentaristin Jacqueline Veuve, mit einem Werk von über sechzig Filmen, erzählt vom zweiten Leben in einem kleinen Dorf im Wallis, das in den 60er Jahren von seinen Bewohnern verlassen wurde und heute als Agrotourismus-Projekt wieder auferstehen soll, bei welchem so genannt schwierige Jugendliche aus Haiti, Marokko und Sitten zwischen 14 und 16 eine Hauptrolle spielen. Bei der Mithilfe beim Wiederaufbau entsteht eine natürliche Gemeinschaft von Alten und Jungen im Dorf.--> | |||
=== [[Und wenn wir alle zusammenziehen?]] === | |||
NDR.de - Kultur - Kino & Film ([http://www.ndr.de/kultur/kino_und_film/zusammenziehen109.html 26. März 2012] – Um die Probleme des Alterns zu meistern, machen fünf Freunde eine WG auf und engagieren einen Pfleger. | |||
=== [[Vers le sud]] === | |||
Laurent Cantet. Sex gegen Geld <!--Anfangs der Achtzigerjahre war Haiti ein beliebtes Ferienziel, ein tropisches Paradies. Vor allem Touristinnen suchten dort die Gesellschaft junger Haitianer, die Charme, Zärtlichkeit und Sex gegen ein paar Dollar tauschten. Die Britin Helen und die Amerikanerin Brenda, zwei Frauen reiferen Alters, erlebten solches, bis ihr Flirt mit einem Schwarzen zur leidenschaftlichen Liebesgeschichte wird und schliesslich tragisch endet. Der Film der Französin Laurent Cantet schildert in wertfreier Offenheit die Geschichte einer Passion, gemischt aus Intimität, Macht und Geld, wie sie von Frauen nur selten gezeigt wird.--> | |||
=== [[Vitus]] === | |||
Bruno Ganz als Großvater eines Wunderkinds<!--Ein Meisterwerk des Schweizers Fredi M. Murer über das intellektuelle und musikalische Wunderkind Vitus. Dieses hat es nicht leicht, obwohl seine Eltern liebevoll und klug sind. In der Schule langweilt er sich oder nervt die andern. Am Klavier sollte er die Gäste beeindrucken, was er jedoch verweigert. Die Mutter setzt sich für die Karriere ihres Sohnes ein, überspannt jedoch den Bogen. Der Vater ist dagegen von seiner eigenen Arbeit absorbiert. So bleibt nur der Grossvater (Bruno Ganz in einer Glanzrolle) als Vertrauter von Vitus: als Quelle der Fantasie, der Kreativität und eines anderen Lebens.--> | |||
=== Whisky === | |||
<!--Der 60-jährige Jacobo, Besitzer einer heruntergekommenen Fabrik, lebt allein. Marta ist seine rechte Hand. Als sich sein Bruder Herman meldet, er werde zur Grabsteinsetzung für die Mutter anreisen, gibt Jacobo seine Mitarbeiterin Marta als seine Ehefrau aus. Herman, der wegen Jacobos jahrelanger Pflege der kranken Mutter ein schlechtes Gewissen hat, lädt die beiden zu einem Ausflug ein. Dabei verändern sich ihre Beziehungen, ihr innerer Reichtum offenbart sich. Juan Pablo Rebella und Pablo Stoll aus Uruguay lieben ihre Figuren, weshalb auch im Film etwas davon auf uns überspringt.--> | |||
=== [[Wilde Erdbeeren]] === | |||
Ingmar Bergman, 1957. Frage nach dem Sinn des Lebens <!--Ein alter Arzt macht sich auf zur 50-Jahr-Feier seiner Promotion, was zu einer Reise in seine Vergangenheit wird. Während eines Krankenhausaufenthaltes schrieb Ingmar Bergman 1957 das Drehbuch zu diesem Film. Obwohl es zu seinen Frühwerken gehört, gilt es als eines seiner besten. Er verwendete hier Sujets und Stilmitteln, die später zu seinen Charakteristika wurden. Wie nur selten in der Filmgeschichte gelingt es hier dem Meisterregisseur, auf gültige Art die entscheidende Frage nach dem Sinn des Lebens und der Liebe zu stellen.--> | |||
=== [[Wolke 9]] === | |||
Andreas Dresen, Drama. Mit Ursula Werner . Nach dem Song Nobody loves you (When You're Down And Out) von John Lennon. <!--Inge geht auf die 70 zu, aber fühlt sich wie 17. Karl wird bald 80. Sie haben sich verliebt, aus Leidenschaft und für Sex. Sie ist aber seit 30 Jahren mit Werner verheiratet und liebt ihren Mann, denn er war immer gut zu ihr. Doch Liebe kann auch tragisch enden. Der Film von Andreas Dresen, ein kleines Meisterwerk, trifft ins Herz, stellt ernste Fragen zum Alter und hat im Publikum einschlagen. Sich in diesem Alter, wo nicht mehr viel Zeit bleibt, mit dieser Situation auseinandersetzen, braucht Zeit, kann Kummer machen und Schmerz bereiten.--> | |||
=== [[Young@heart]] === | |||
Dokumentarfilm von Stephen Walter <!--Eine Senioren-Rockband tourt durch Amerika und Europa. Die Alten proben, reisen und treten auf. Ihre Songs bringen das Publikum zum Toben und ihnen Erfüllung: mit den Melodien, den Rhythmen, aber vor allem in einer schönen Gemeinschaft leben zu können. Wie selbstverständlich als Teil des Lebens stirbt immer wieder ein Freund oder eine Freundin der Gruppe. Dies verleiht ihrem Leben Grösse und tiefe Freude. Der Dokumentarfilm von Stephen Walter ermuntert, das Leben bis zum letzten Atemzug mit Freude zu geniessen.--> | |||
=== [[Zimmer 202 – Bichsel in Paris]] === | |||
Dokumentarfilm mit Peter Bichsel <!--Er ist wie eine hintersinnige, kluge Verkörperung des Schweizertums, der einzige populäre Schweizer Intellektuelle: Peter Bichsel. Aber kennen wir ihn auch wirklich, unsern modernen Volksschriftsteller? Der Dokumentarfilm «Zimmer 202 – Peter Bichsel in Paris» von Eric Bergkraut (Regie), Pio Corradi (Kamera) und Sophie Hunger (Musik) vermittelt auf wunderbare, kluge und völlig überraschende Art die nötigen Informationen zur Person und einiges mehr: über das Schauen, Hören und Verstehen, über Reisen, Politik und Kunst, über die Schule und das Alter. | |||
==Siehe auch == | ==Siehe auch == | ||
* [[Spielfilme]] über … | * [[Spielfilme]] über … | ||
==Weblinks== | |||
* [http://www.seniorweb.ch/type/knowledge/filme-die-das-alter-deuten-0 Filme, die das Alter deuten.] Kurzbeschreibungen von Filmen aus der Zeit von 1924 bis Ende 2011 von Hanspeter Stalder. | |||
*[http://www.der-andere-film.ch/filme/filme/titel/0-9/100-filme-die-das-alter-deuten 100 Filme, die das Alter deuten] (inzwischen mehr Filme) | |||
<!-- | |||
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==Weblinks== | ==Weblinks== |
Version vom 6. Oktober 2012, 16:40 Uhr
Kurze Informationen zu Filmen über das Altwerden. (Die internen Links funktionieren nur, wenn die Daten nach WP eingesetzt werden)
About Schmidt
After life
Hirokazu Kore-eda. Gleich nach dem Himmelstor, an dem die Verstorbenen eintreffen, muss jede Seele jene Erinnerung auswählen, die ihr besonders lieb erscheint und die wird verfilmt.
Alt-Tage
Alter und Schönheit
Regisseur: Michael Klier. Mit Henry Hübchen, Burghart Klaußner. Die vier Freunde Manni, Bernie, Justus und Harry haben sich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Nun ist Manni ...
Angst essen Seele auf
Rainer Werner Fassbinder,
A Thousand Years Of Good Prayers
Auf dem Weg
Away From Her
Bäckerei Zürrer
Besser sterben
Bombón – el perro
Chanson d’amour
Charles mort ou vif
Cinco días sin Nora
Damen und Herren ab 65
Das Wolkenschattenboot
Departures
Begleitung Sterbender
Der Bienenzüchter
Der blaue Engel
Der letzte Mann
Dersu Uzala
Die Ballade von Narayama
Die Frau mit den fünf Elefanten
Die Herbstzeitlosen
Lang gehegter Wunsch, eine Lingerie-Boutique auf dem Dorf im Emmental zu eröffnen. Mit Stephanie Glaser.
Die Mutter
Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner
Kurt Gloor, 1976
Elegy
Elsa und Fred
Frau Amann, Witwe, 58
Früher oder später
Jürg Neuenschwander. Sieben todkranke Menschen begleiten
Gente di mare
Bruno Moll, 1992. In der Casa di riposo per la gente di mare in Camogli südlich von Genua.
Ginger und Fred
Federico Fellinis, 1985 mit Marcello Mastroianni und Giulietta Masina
Giulias Verschwinden
Goodbye Solo
Ramin Bahrani, Road movie bis zum Tod?
Gottliebs Heimat
Bruno Moll über den ausgewanderten Gottlieb Hoser, 1978.
Harold and Maude
Hal Ashby, 1971
Harry und Tonto
Heute ist nicht morgen
Nico Gutmann, Dokumentarfilm , Interviews mit drei von Demenz betroffenen Paaren
Hors Saison
Daniel Schmid, stillgelegtes Hotel in den Schweizer Bergen
Il Bacio di Tosca
Daniel Schmid, 1984. «Casa di riposo» für ehemalige Künstlerinnen und Künstler der Mailänder Oper
I’m Just A Simple Person
Stefan Haupt
Innocence
Liebesgeschichte dreier alter Menschen
Irina Palm
2007. Mit Marianne Faithfull
Iris
Kirschblüten - Hanami
Doris Dörrie , 2008. Witwer reist zu seinem in Tokio arbeitenden Sohn Karl, um die Sehnsucht seiner Frau nach dem japanischen Ausdruckstanz Butoh zu verstehen. (WP:de)
La famiglia
La graine et le mulet
La tête en friche
Von Jean Becker. Mit Gérard Depardieu und Gisèle Casadesus.
La vielle dame indigne
nach der Brecht-Erzählung «Die unwürdige Greisin»
Leergut
Les herbes folles
Les plages d’Agnès
Selbstporträt Agnès Varda
Le grand voyage
Les années lumière
Les invasions barbares
Les petits fugues
L'homme qui a perdu son ombre
Limelight
Lina Braake
Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat (Alternativtitel zum kurzen Lina Braake) ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1974. Der Debütfilm des Filmemachers Bernhard Sinkel wurde 1975 uraufgeführt. Lina ist gezwungen, in ein Altenheim umzuziehen. Dort lernt sie eine Rentnergang kennen. Der Ausbruch gelingt.
Lina erhält schließlich auf Sardinien ein lebenslanges Wohnrecht. Vorher lernen wir die Schrecken der Altenheime im Deutschland der 1970er Jahre kennen.
Lola
Brillante Mendoza, Philippinen, über grossmütterliche Liebe
Lonely Passion of Judith Hearne
Los lunes al sol
Madame Sousatzka
Mammuth
Nelly & Monsieur Arnaud
O'Horten
O'Horten == Der Film O'Horten handelt von einem norwegischen Eisenbahnfahrer. Odd Horten, steht nach 40 Arbeitsjahren kurz vor der Pensionierung und verpasst nach seiner Abschiedsfeier auch noch ausgerechnet seine letzte dienstliche Fahrt. Ein Junge möchte jemand bei sich haben, wenn er einschläft.
Der Übergang vom geliebten Arbeitsalltag zum Rentnerdasein wird für Horten zur Herausforderung und durch so manch unerwartete zwischenmenschliche Begegnung doch aufregender als gedacht. Aber er geht es nach einigen Verabschiedungen mit etwas für ihn Neuem an. Er springt von der Schanze (Seine Mutter taucht in einer Szene im Pflegeheim und als junges Mädchen auf). Er verkauft einem Freund sein Boot. Er lernt einen interessanten Menschen und durch ihn einen Hund kennen. Und er beschließt, sich mit einer langjährigen Bekannten zusammen zu tun.
- Spielfilm, Norwegen/Deutschland/Frankreich, 2007, 85 Minuten
- Regie: Bent Hamer
- Mit Bård Owe, Bjørn Floberg, Githa Nørby,Espen Skjønberg, Henny Moan u.a.
Der Abspann lautet: In Erinnerung an meine Mutter und alle weiblichen Skispringerinnen.
On Golden Pond
Onore e riposo
Dokumentarfilm von Fernando und Ronaldo Colla,1979. Heim für Kriegsveteranen bei Como
Pandoras Box
Pane e Tulipane
Silvio Soldini , mit Licia Maglietta und Bruno Ganz
Pauline & Paulette
Lieven Debrauwer
Popacabana
Mit Isabelle Huppert
Pranzo di ferragosto
Que sera?
Das «Schönegg», Kindertagesstätte und Altersheim unter einem Dach in Bern
70 Jahr’ – graues Haar
Solas
Sous le sable
Stelzen
Still Walking
Hirokazu Kore-eda , preisgekrönter Spielfilm
Tatie Danielle
1990
The Bridges Of Madison County
Liebesfilm mit Clint Eastwood und Meryl Streep, 1995, bei [WP:de)
The Bucket List
Ein Milliardär und ein Mechaniker im selben Krankenzimmer
The Dust Of Time
Theo Angelopoulos
The Last Show
The Old Man And The Sea
Nach Ernest Hemingway, 1958 – Der alte Mann und das Meer (The Old Man and the Sea) – Regie: John Sturges (mit Spencer Tracy)
The Straight Story
The Whales of August
The Written Face
Annäherung an den japanischen Kabuki-Star Tamasaburo Bando
Tocar el cielo
Tod eines Handelsreisenden
Verfilmung von Volker Schöndorff eines Theaterstücks von Arthur Miller.
Tout va bien
Tulpenbaum
Un petit coin de paradis
Und wenn wir alle zusammenziehen?
NDR.de - Kultur - Kino & Film (26. März 2012 – Um die Probleme des Alterns zu meistern, machen fünf Freunde eine WG auf und engagieren einen Pfleger.
Vers le sud
Laurent Cantet. Sex gegen Geld
Vitus
Bruno Ganz als Großvater eines Wunderkinds
Whisky
Wilde Erdbeeren
Ingmar Bergman, 1957. Frage nach dem Sinn des Lebens
Wolke 9
Andreas Dresen, Drama. Mit Ursula Werner . Nach dem Song Nobody loves you (When You're Down And Out) von John Lennon.
Young@heart
Dokumentarfilm von Stephen Walter. Eine Senioren-Rockband tourt.
- Trailer bei youtube
Zimmer 202 – Bichsel in Paris
Dokumentarfilm mit Peter Bichsel
Kurze Informationen zu Filmen über das Altwerden. (Die internen Links funktionieren nur, wenn die Daten nach WP eingesetzt werden)
A bis F
(sortiert nach dem Anfangsbuchstaben des ersten Worts, leider nicht verschlagwortet)
About Schmidt
After life
Hirokazu Kore-eda. Gleich nach dem Himmelstor, an dem die Verstorbenen eintreffen, muss jede Seele jene Erinnerung auswählen, die ihr besonders lieb erscheint und die wird verfilmt.
Alt-Tage
Alter und Schönheit
Regisseur: Michael Klier. Mit Henry Hübchen, Burghart Klaußner. Die vier Freunde Manni, Bernie, Justus und Harry haben sich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Nun ist Manni ...
Angst essen Seele auf
Rainer Werner Fassbinder,
A Thousand Years Of Good Prayers
Auf dem Weg
Away From Her
Bäckerei Zürrer
Besser sterben
Bombón – el perro
Chanson d’amour
Charles mort ou vif
Cinco días sin Nora
Damen und Herren ab 65
Das Wolkenschattenboot
Departures
Begleitung Sterbender
Der alte Mann und das Meer — The Old Man And The Sea
Nach Ernest Hemingway, 1958 – Regie: John Sturges (mit Spencer Tracy)
Der Bienenzüchter
Der blaue Engel
Der letzte Mann
Dersu Uzala
Die Ballade von Narayama
Die Frau mit den fünf Elefanten
Die Herbstzeitlosen
Lang gehegter Wunsch, eine Lingerie-Boutique auf dem Dorf im Emmental zu eröffnen. Mit Stephanie Glaser.
Die Mutter
Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner
Kurt Gloor, 1976
Elegy
Elsa und Fred
Frau Amann, Witwe, 58
Früher oder später
Jürg Neuenschwander. Sieben todkranke Menschen begleiten
G bis M
Gente di mare
Bruno Moll, 1992. In der Casa di riposo per la gente di mare in Camogli südlich von Genua.
Ginger und Fred
Federico Fellinis, 1985 mit Marcello Mastroianni und Giulietta Masina
Giulias Verschwinden
Goodbye Solo
Ramin Bahrani, Road movie bis zum Tod?
Gottliebs Heimat
Bruno Moll über den ausgewanderten Gottlieb Hoser, 1978.
Harold and Maude
Hal Ashby, 1971
Harry und Tonto
Heute ist nicht morgen
Nico Gutmann, Dokumentarfilm , Interviews mit drei von Demenz betroffenen Paaren
Hors Saison
Daniel Schmid, stillgelegtes Hotel in den Schweizer Bergen
Il Bacio di Tosca
Daniel Schmid, 1984. «Casa di riposo» für ehemalige Künstlerinnen und Künstler der Mailänder Oper
I’m Just A Simple Person
Stefan Haupt
Innocence
Liebesgeschichte dreier alter Menschen
Irina Palm
2007. Mit Marianne Faithfull
Iris
Kirschblüten - Hanami
Doris Dörrie , 2008. Witwer reist zu seinem in Tokio arbeitenden Sohn Karl, um die Sehnsucht seiner Frau nach dem japanischen Ausdruckstanz Butoh zu verstehen. (WP:de)
La famiglia
La graine et le mulet
La tête en friche
Von Jean Becker. Mit Gérard Depardieu und Gisèle Casadesus.
La vielle dame indigne
nach der Brecht-Erzählung «Die unwürdige Greisin»
Leergut
Les herbes folles
Les plages d’Agnès
Selbstporträt Agnès Varda
Le grand voyage
Les années lumière
Les invasions barbares
Les petits fugues
L'homme qui a perdu son ombre
Limelight
Lina Braake
Lina Braake oder Die Interessen der Bank können nicht die Interessen sein, die Lina Braake hat (Alternativtitel zum kurzen Lina Braake) ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1974. Der Debütfilm des Filmemachers Bernhard Sinkel wurde 1975 uraufgeführt. Lina ist gezwungen, in ein Altenheim umzuziehen. Dort lernt sie eine Rentnergang kennen. Der Ausbruch gelingt.
Lina erhält schließlich auf Sardinien ein lebenslanges Wohnrecht. Vorher lernen wir die Schrecken der Altenheime im Deutschland der 1970er Jahre kennen.
Lola
Brillante Mendoza, Philippinen, über grossmütterliche Liebe
Lonely Passion of Judith Hearne
Los lunes al sol
Madame Sousatzka
Mammuth
N bis R
Nelly & Monsieur Arnaud
O'Horten
Der Film O'Horten handelt von einem norwegischen Eisenbahnfahrer. Odd Horten, steht nach 40 Arbeitsjahren kurz vor der Pensionierung und verpasst nach seiner Abschiedsfeier auch noch ausgerechnet seine letzte dienstliche Fahrt. Ein Junge möchte jemand bei sich haben, wenn er einschläft.
Der Übergang vom geliebten Arbeitsalltag zum Rentnerdasein wird für Horten zur Herausforderung und durch so manch unerwartete zwischenmenschliche Begegnung doch aufregender als gedacht. Aber er geht es nach einigen Verabschiedungen mit etwas für ihn Neuem an. Er springt von der Schanze (Seine Mutter taucht in einer Szene im Pflegeheim und als junges Mädchen auf). Er verkauft einem Freund sein Boot. Er lernt einen interessanten Menschen und durch ihn einen Hund kennen. Und er beschließt, sich mit einer langjährigen Bekannten zusammen zu tun.
- Spielfilm, Norwegen/Deutschland/Frankreich, 2007, 85 Minuten
- Regie: Bent Hamer
- Mit Bård Owe, Bjørn Floberg, Githa Nørby,Espen Skjønberg, Henny Moan u.a.
Der Abspann lautet: In Erinnerung an meine Mutter und alle weiblichen Skispringerinnen.
On Golden Pond
Onore e riposo
Dokumentarfilm von Fernando und Ronaldo Colla,1979. Heim für Kriegsveteranen bei Como
Pandoras Box
Pane e Tulipane
Silvio Soldini , mit Licia Maglietta und Bruno Ganz
Pauline & Paulette
Lieven Debrauwer
Popacabana
Mit Isabelle Huppert
Pranzo di ferragosto
Que sera?
Das «Schönegg», Kindertagesstätte und Altersheim unter einem Dach in Bern
S bis Z
70 Jahr’ – graues Haar
Solas
Sous le sable
Stelzen
Still Walking
Hirokazu Kore-eda , preisgekrönter Spielfilm
Tatie Danielle
1990
The Bridges Of Madison County
Liebesfilm mit Clint Eastwood und Meryl Streep, 1995, bei [WP:de)
The Bucket List
Ein Milliardär und ein Mechaniker im selben Krankenzimmer
The Dust Of Time
Theo Angelopoulos
The Last Show
The Straight Story
The Whales of August
The Written Face
Annäherung an den japanischen Kabuki-Star Tamasaburo Bando
Tocar el cielo
Tod eines Handelsreisenden
Verfilmung von Volker Schöndorff eines Theaterstücks von Arthur Miller.
Tout va bien
Tulpenbaum
Un petit coin de paradis
Und wenn wir alle zusammenziehen?
NDR.de - Kultur - Kino & Film (26. März 2012 – Um die Probleme des Alterns zu meistern, machen fünf Freunde eine WG auf und engagieren einen Pfleger.
Vers le sud
Laurent Cantet. Sex gegen Geld
Vitus
Bruno Ganz als Großvater eines Wunderkinds
Whisky
Wilde Erdbeeren
Ingmar Bergman, 1957. Frage nach dem Sinn des Lebens
Wolke 9
Andreas Dresen, Drama. Mit Ursula Werner . Nach dem Song Nobody loves you (When You're Down And Out) von John Lennon.
Young@heart
Dokumentarfilm von Stephen Walter
Zimmer 202 – Bichsel in Paris
Dokumentarfilm mit Peter Bichsel
Weblinks
- Filme, die das Alter deuten. Kurzbeschreibungen von Filmen aus der Zeit von 1924 bis Ende 2011 von Hanspeter Stalder.
- 100 Filme, die das Alter deuten (inzwischen mehr Filme)