Eisenbahnausbesserungswerk: Unterschied zwischen den Versionen

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n der Endstation der auf Staatskosten errichteten, im November 1847 in Betrieb genommenen Südbahn wurde am 1. Juli 1848 die Eisenbahnwerkstätte Friedrichshafen eröffnet. Die Abbildung zeigt den Stand unmittelbar vor dem Bau der Bodensee-Gürtelbahn (1899). Bis zur Zusammenlegung der Länderbahnen zur Reichsbahn (1920) kamen nur württem-bergische Schienenfahrzeuge, danach Lokomotiven und Waggons aller Länderbahnen zur Ausbesserung nach Friedrichshafen. Das bekannteste hier gewartete Fahrzeug war der Schnelltriebwagen SVT 877 "Fliegender Hamburger" mit Maybach-Dieselmotoren. Ab etwa 1925 kamen alle motorisierten Triebwagen Deutschlands zu Abnahmeläufen hierher.
An der Endstation der auf Staatskosten errichteten, im November [[Friedrichshafen 1847|1847]] in Betrieb genommenen [[Südbahn]] wurde am 1. Juli [[Friedrichshafen 1848|1848]] die Eisenbahnwerkstätte Friedrichshafen eröffnet. Die Abbildung zeigt den Stand unmittelbar vor dem Bau der Bodensee-Gürtelbahn ([[Friedrichshafen 1899|1899]]). Bis zur Zusammenlegung der Länderbahnen zur Reichsbahn ([[Friedrichshafen 1920|1920]]) kamen nur württembergische Schienenfahrzeuge, danach Lokomotiven und Waggons aller Länderbahnen zur Ausbesserung nach Friedrichshafen. Das bekannteste hier gewartete Fahrzeug war der Schnelltriebwagen SVT 877 "Fliegender Hamburger" mit Maybach-Dieselmotoren. Ab etwa [[Friedrichshafen 1925|1925]] kamen alle motorisierten Triebwagen Deutschlands zu Abnahmeläufen hierher.
Im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, wurde der Betrieb ab 1945 zur zentralen Werkstätte der französischen Besatzungszone mit einem Zweigwerk im Gelände des Luftschiffbaus Zeppelin und zeitweise über 1000 Mitarbeitern. Ab 1952 ging die Auslastung des Werks rasch zurück, so dass es am 1. Juni 1960 dem Werk Cannstatt angegliedert und am 31. Dezember 1974 endgültig geschlossen wurde.  
Im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, wurde der Betrieb ab [[Friedrichshafen 1945|1945]] zur zentralen Werkstätte der französischen Besatzungszone mit einem Zweigwerk im Gelände des Luftschiffbaus Zeppelin und zeitweise über 1000 Mitarbeitern. Ab [[Friedrichshafen 1952|1952]] ging die Auslastung des Werks rasch zurück, so dass es am 1. Juni 1960 dem Werk Cannstatt angegliedert und am 31. Dezember 1974 endgültig geschlossen wurde.  


== Literatur  ==
== Literatur  ==

Aktuelle Version vom 4. Januar 2024, 11:57 Uhr

An der Endstation der auf Staatskosten errichteten, im November 1847 in Betrieb genommenen Südbahn wurde am 1. Juli 1848 die Eisenbahnwerkstätte Friedrichshafen eröffnet. Die Abbildung zeigt den Stand unmittelbar vor dem Bau der Bodensee-Gürtelbahn (1899). Bis zur Zusammenlegung der Länderbahnen zur Reichsbahn (1920) kamen nur württembergische Schienenfahrzeuge, danach Lokomotiven und Waggons aller Länderbahnen zur Ausbesserung nach Friedrichshafen. Das bekannteste hier gewartete Fahrzeug war der Schnelltriebwagen SVT 877 "Fliegender Hamburger" mit Maybach-Dieselmotoren. Ab etwa 1925 kamen alle motorisierten Triebwagen Deutschlands zu Abnahmeläufen hierher. Im Zweiten Weltkrieg teilweise zerstört, wurde der Betrieb ab 1945 zur zentralen Werkstätte der französischen Besatzungszone mit einem Zweigwerk im Gelände des Luftschiffbaus Zeppelin und zeitweise über 1000 Mitarbeitern. Ab 1952 ging die Auslastung des Werks rasch zurück, so dass es am 1. Juni 1960 dem Werk Cannstatt angegliedert und am 31. Dezember 1974 endgültig geschlossen wurde.

Literatur

  • Stadt Friedrichshafen (Hrsg.): Geschichtspfad Friedrichshafen - Ein historischer Führer, Friedrichshafen 2001, ISBN 3895493015.

Quellen und Verweise