Durchschnittsdeutscher: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 24. August 2012, 11:15 Uhr
Klara Mustermann und Otto Normalverbraucher :
Beide, Klara Mustermann und Otto Normalverbraucher, sind nur fiktive Personen. Die Namen standen oft in offiziellen Publikationen mit statistischen Angaben zum Durchschnittsdeutschen (m/f). Es gibt sogar Passfotos von ihnen.
Rezension: So viel lebst du
"So viel lebst du" ist ein Dokumentarfilm über die Lebensgewohnheiten eines durchschnittlichen Menschen in Deutschland. Die Autoren Nick Watts und Michael Dörfler wollen die ökologischen Folgen des individuellen Konsumverhaltens plastisch zu machen, indem sie zum Beispiel danach fragen, wie viele Kilogramm Fleisch wir von unserer Geburt bis zu unserem Tod konsumieren, wie viele Tassen Kaffee wir trinken oder ob jeder von uns tatsächlich im Schnitt fast 50 Tonnen Müll in Laufe seines Lebens produziert. Und diese einzelnen Zahlen haben sie als "Summen des menschlichen Lebens" in spektakuläre Bilder umgesetzt. Dazu waren zahlreiche Recherchen und Experten-Interviews mit Soziologen, Sexualforschern, Umweltaktivisten u. a. nötig. Solche Darstellungen stoßen in der Öffentlichkeit immer wieder auf reges Interesse.
Denn Durchschnittswerte sind nicht in dem Sinne genau, dass sie dann auch bei der einzelnen Person exakt zutreffen. Aber sie treffen bei sehr vielen (einzelnen) Personen in der Größenordnung zu. Und es interessiert Einzelne, worin sie sich von anderen — extrem oder nur wenig vom Durchschnitt abweichend — unterscheiden.
In dem Film werden Beispiele zu den Alltagsgewohnheiten aus den Bereichen Erwerbstätigkeit, Familie, Wertvorstellungen, Konsum, Tagesrhythmen, Krankheiten ausgewählt.
Der Filmtitel So viel lebst du kündigt also Darstellungen von (Durchschnitts-)Zahlen an und ist zugleich die Aufforderung, über die Summe des eigenen Lebens unter verschiedenen Aspekten nachzudenken.
Human Footprint
Ihr Beitrag ist auch wichtig unter dem Stichwort "Human Footprint", auf deutsch Ökologischer Fußabdruck. Damit wird ein Konzept bezeichnet, mit dem die Fläche auf der Erde ausgedrückt wird, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen überhaupt zu ermöglichen. Im Unterschied zum individuellen Ackerbau sind dabei auch die Flächen, die zur Produktion seiner Kleidung und zur Bereitstellung von Energie, zum Abbau des von ihm erzeugten Mülls oder zum Binden des durch seine Aktivitäten freigesetzten Kohlendioxids benötigt werden. Das Konzept wurde 1994 von Mathis Wackernagel und William E. Rees entwickelt und wird bereits weltweit als Vergleichsgröße verwendet, um die gesellschaftlichen Konsequenzen individueller Bedürfnisse zu zeigen.
Film
- Titel: So viel lebst du
- Autoren: Nick Watts, Michael Dörfler
- Dauer: 75 Min.
- Land, Jahr: D, GB, 2008 (ursprüngl. amerikan. Fassung, wurde für D. überarbeitet)
Weblinks
- Statistische Bundesamt (deStatis) — Unter Bevölkerung und Gesundheit aktuelle Zahlen und Grafiken. Dort auch die Links zu den statistischen Landesämtern mit sehr detaillierten regionalen Angaben.
- Nick Watts, Michael Dörfler: So viel lebst du. (Untertitel: Ein Deutscher lebt im Durchschnitt 2.495.840.256 Sekunden, trinkt während dieser Zeit 6.920,5 Liter Milch, verbraucht 3.651 Rollen Toilettenpapier und gibt bis …). Dokumentation, 75 Min., D, 2008 (Video-Ausschnitt, Rezension bei inside-digital.de)
- Leben wir auf zu großem Fuß? (Zum Begriff des ökologischen Fußabdrucks)
- nano: Jeder Deutsche … soviele Tonnen Rohstoffe (tv-redaktion Nano)
- Auf 745 Seiten analysiert das Statistische Jahrbuch 2010 die Deutschen und ihr Land. In Süddeutsche Zeitung online 2010.
Bei Wikipedia:
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Siehe auch
Für Pflegende und ihre Pflegetheorie ist es nach der am meisten verbreiteten geltenden Lehrmeinung unerlässlich ist, ihr jeweiliges Konzept über die Pflegebeziehung (zum Patient etc.) auf diese Begriffe aufzubauen:
- Bedürfnispyramide nach Maslow
- Grundbedürfnis
- Weg zur Pflegetheorie bei Orem
- Bedürfnisse bei Peplau, die, wie sie betont, nur zu analytischen Zwecken getrennt werden können.
- Modell des Lebens (Nancy Roper zusammen mit Winifried Logan und Alison Tierney, 1970er)