Löwentaler Straße Friedrichshafen: Unterschied zwischen den Versionen

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Die <span style="font-weight: bold;">MMM-Straße</span> ist eine [[Straße]] und liegt im [[Ortsteil]] [[MMM-Ortsteil]] von [[Friedrichshafen|Friedrichshafen]] am [[Bodensee]].<br> Die '''MMM-Straße''' wurde nach [[MMM]] benannt.  
Die <span style="font-weight: bold">MMM-Straße</span> ist eine [[Straße]] und liegt im [[Ortsteil]] [[MMM-Ortsteil]] von [[Friedrichshafen|Friedrichshafen]] am [[Bodensee]].<br>Die '''MMM-Straße''' wurde nach [[MMM]] benannt.  
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== Verlauf  ==
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[[MMM-straße 1 Friedrichshafen|1]]&nbsp; [[Unternehmen MMM]]  
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2 Gebäude
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Löwentalerstr. 30<br>Dieses Haus wurde 1937 von der [http://brauerei-warthausen.de/ Brauerei Warthausen ]als Bierdepot mit eigener Tankstelle gebaut. Neben dem Bierkeller gab es noch einen Raum für Eisstangen. Die Eisstangen mussten im Sommer mit dem Bier ausgeliefert werden. Die Garage, die Heute nicht mehr steht, wurde während des Krieges halbseitig als Pferdestall umgebaut. Somit konnten die Wirtschaften in Friedrichshafen mit dem Pferdefuhrwerk angeliefert werden. Die beiden Pferde (Fritz und Hans ) fanden auch ins Bierdepot zurück, wenn auch der Bierfahrer unterwegs eingeschlafen war. Das Warthauserbier wurde von Friedrichshafen aus bis nach Überlingen und Enzisweiler geliefert. Sehr begehrt war das Bier auch von den Soldaten der Eisenbahnflak die im Güterbahnhof stationiert waren. So kam es vor, dass nach einem abgebrochenen Fliegeralarm, mitten in der Nacht ein Lagerfeuer angezündet wurde und ein Fass Warthauserbier getrunken wurde. Von diesen Soldaten wurde am Bierdepot eine Betonmauer um den Keller zementiert, als Sicherheit für einen Fluchtweg, bei einer Zerstörung des Hauses. So kamen bei jedem Fliegerangriff einige Nachbarn in den einigermaßen geschützten Keller. 1944 wurde das Haus bei einem Fliegerangriff zerstört, wobei auch beide Pferde getötet wurden. Das Bierdepot wurde 1947 wieder aufgebaut. Schwierigkeiten gab es dabei mit der Materialbeschaffung. So konnte man Äpfel aus Oberdorf in Villingen gegen Uhren und diese wiederum in Schwenningen gegen Zement eintauschen. Nach dem Krieg wurde nicht mehr mit den Pferden das Bier ausgeliefert, sondern mit Lastwagen die mit Holzgas angetrieben wurden. So musste man zum Bier immer einige Säcke Holz aufladen. 1970 wurde die Brauerei Warthausen an Fürstenberg verkauft, somit endete auch das Bierdepot in Friedrichshafen und auch die Zeit des wackeren Schwaben das Markenzeichen der Brauerei Warthausen. <br>
Löwentalerstr. 30<br>Dieses Haus wurde 1937 von der [http://brauerei-warthausen.de/ Brauerei Warthausen ]als Bierdepot mit eigener Tankstelle gebaut. Neben dem Bierkeller gab es noch einen Raum für Eisstangen. Die Eisstangen mussten im Sommer mit dem Bier ausgeliefert werden. Die Garage, die Heute nicht mehr steht, wurde während des Krieges halbseitig als Pferdestall umgebaut. Somit konnten die Wirtschaften in Friedrichshafen mit dem Pferdefuhrwerk angeliefert werden. Die beiden Pferde (Fritz und Hans ) fanden auch ins Bierdepot zurück, wenn auch der Bierfahrer unterwegs eingeschlafen war. Das Warthauserbier wurde von Friedrichshafen aus bis nach Überlingen und Enzisweiler geliefert. Sehr begehrt war das Bier auch von den Soldaten der Eisenbahnflak die im Güterbahnhof stationiert waren. So kam es vor, dass nach einem abgebrochenen Fliegeralarm, mitten in der Nacht ein Lagerfeuer angezündet wurde und ein Fass Warthauserbier getrunken wurde. Von diesen Soldaten wurde am Bierdepot eine Betonmauer um den Keller zementiert, als Sicherheit für einen Fluchtweg, bei einer Zerstörung des Hauses. So kamen bei jedem Fliegerangriff einige Nachbarn in den einigermaßen geschützten Keller. 1944 wurde das Haus bei einem Fliegerangriff zerstört, wobei auch beide Pferde getötet wurden. Das Bierdepot wurde 1947 wieder aufgebaut. Schwierigkeiten gab es dabei mit der Materialbeschaffung. So konnte man Äpfel aus Oberdorf in Villingen gegen Uhren und diese wiederum in Schwenningen gegen Zement eintauschen. Nach dem Krieg wurde nicht mehr mit den Pferden das Bier ausgeliefert, sondern mit Lastwagen die mit Holzgas angetrieben wurden. So musste man zum Bier immer einige Säcke Holz aufladen. 1970 wurde die Brauerei Warthausen an Fürstenberg verkauft, somit endete auch das Bierdepot in Friedrichshafen und auch die Zeit des wackeren Schwaben das Markenzeichen der Brauerei Warthausen. <br>

Version vom 17. April 2011, 15:48 Uhr

Die MMM-Straße ist eine Straße und liegt im Ortsteil MMM-Ortsteil von Friedrichshafen am Bodensee.
Die MMM-Straße wurde nach MMM benannt.

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Verlauf

Die MMM-Straße verläuft von MMM Straße nach MMM Straße.

Lage und Straßenkreuzungen

Sie kreuzt die MMM Straße und die MMM Straße.

Häuser, Gebäude und Geschäfte

1  Unternehmen MMM

2 Gebäude

Löwentalerstr. 30
Dieses Haus wurde 1937 von der Brauerei Warthausen als Bierdepot mit eigener Tankstelle gebaut. Neben dem Bierkeller gab es noch einen Raum für Eisstangen. Die Eisstangen mussten im Sommer mit dem Bier ausgeliefert werden. Die Garage, die Heute nicht mehr steht, wurde während des Krieges halbseitig als Pferdestall umgebaut. Somit konnten die Wirtschaften in Friedrichshafen mit dem Pferdefuhrwerk angeliefert werden. Die beiden Pferde (Fritz und Hans ) fanden auch ins Bierdepot zurück, wenn auch der Bierfahrer unterwegs eingeschlafen war. Das Warthauserbier wurde von Friedrichshafen aus bis nach Überlingen und Enzisweiler geliefert. Sehr begehrt war das Bier auch von den Soldaten der Eisenbahnflak die im Güterbahnhof stationiert waren. So kam es vor, dass nach einem abgebrochenen Fliegeralarm, mitten in der Nacht ein Lagerfeuer angezündet wurde und ein Fass Warthauserbier getrunken wurde. Von diesen Soldaten wurde am Bierdepot eine Betonmauer um den Keller zementiert, als Sicherheit für einen Fluchtweg, bei einer Zerstörung des Hauses. So kamen bei jedem Fliegerangriff einige Nachbarn in den einigermaßen geschützten Keller. 1944 wurde das Haus bei einem Fliegerangriff zerstört, wobei auch beide Pferde getötet wurden. Das Bierdepot wurde 1947 wieder aufgebaut. Schwierigkeiten gab es dabei mit der Materialbeschaffung. So konnte man Äpfel aus Oberdorf in Villingen gegen Uhren und diese wiederum in Schwenningen gegen Zement eintauschen. Nach dem Krieg wurde nicht mehr mit den Pferden das Bier ausgeliefert, sondern mit Lastwagen die mit Holzgas angetrieben wurden. So musste man zum Bier immer einige Säcke Holz aufladen. 1970 wurde die Brauerei Warthausen an Fürstenberg verkauft, somit endete auch das Bierdepot in Friedrichshafen und auch die Zeit des wackeren Schwaben das Markenzeichen der Brauerei Warthausen.

Historische Ereignisse

1939 Ereignis

Filme

Literatur

Quellen und Verweise